Fühl dich ganz: Die Kraft der Emotionen verstehen und zulassen
Psychologie-Podcaster Lukas Klaschinski zeigt dir, warum Gefühlsbereitschaft der Schlüssel zu einem erfüllten Leben ist
Sie sind das Wichtigste des menschlichen Erlebens: unsere Gefühle! Zugleich haben wir heute ein großes Problem mit unserer Gefühlsbereitschaft, denn durch unbegrenzte Möglichkeiten ist die Versuchung groß, sich abzulenken. Der bekannte Psychologe und Podcaster Lukas Klaschinski zeigt dir in seinem Sachbuch, wie du stattdessen mit deinen eigenen Gefühlen und denen anderer besser umgehen kannst. Auf diese Weise lernst du deine Emotionen anzunehmen, sie zu integrieren und für dich als Wegweiser im Leben zu nutzen.
Finde Schritt für Schritt zurück zu dir
Häufig bekommen wir in unserer Gesellschaft ein falsches Bild von Emotionen vermittelt. Freude ist willkommen, Angst wird ausgesperrt. Lukas‘ Überzeugung: Gefühle sind Teil des Lebens und gehören dazu – die angenehmen wie die unangenehmen. Wenn wir sie mit Gefühlsbereitschaft in unser Leben lassen, können wir ihre wichtige Botschaft erkennen. Wir sind nicht mehr fremdgesteuert, sondern führen so ein selbstbestimmtes Leben und finden unseren Sinn.
Fundiert und nahbar erklärt der Autor die Psychologie hinter unserer Gefühlswelt und zeigt: Kein Gefühl ist schlecht. Durch seine persönlichen Geschichten kannst du in diesem Buch Gefühle erleben, verstehen und dich selbst ausprobieren. Mithilfe der renommierten Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) veranschaulicht Lukas Klaschinski, wie sich wirkliche Gefühlsbereitschaft erleben lässt und was uns tatsächlich dabei hilft, ein erfülltes Leben zu führen.
In diesem Buch findest du:
- fundierte und spannende Erklärungen zur menschlichen Psyche,
- viele Praxisbeispiele zum besseren Verständnis deiner Emotionen und Verhaltensweisen,
- ehrliche Berichte aus Lukas‘ eigener Erlebnis- und Gefühlswelt,
- Konkrete Übungen und Impulse für einen achtsamen Umgang mit deinen Gefühlen,
- Vom Autor eingesprochene Meditationen.
Lukas Klaschinski ist als Psychologe, Podcaster, Moderator, Reporter und Regisseur ein echtes Multitalent. 2014 startete Klaschinski seinen ersten Podcast Beste Freundinnen – heute der reichweitenstärkste Beziehungspodcast in Deutschland. Mit Stefanie Stahl zusammen startete er auch ihren gemeinsamen Psychologie-Podcast So bin ich eben, der in den Podcast-Charts kontinuierlich weit oben steht. Lukas Klaschinski hat einen Master in Psychologie und lebt in Berlin.
„Fühl dich ganz: Was wir gewinnen, wenn wir unsere Emotionen verstehen und zulassen“ von Lukas Klaschinski ist ein Werk, das sich der zentralen Frage widmet, wie wir unsere Emotionen auf eine konstruktive Art und Weise verstehen, akzeptieren und in unser Leben integrieren können. Das Buch spricht den Leser auf eine sehr persönliche und direkte Weise an und versucht, die Bedeutung von Emotionen zu vermitteln, indem es zeigt, dass ein tiefes Verständnis unserer Gefühle zu einem erfüllteren und ausgeglicheneren Leben führen kann.
Inhalt und Struktur
Klaschinski unterteilt sein Buch in verschiedene Abschnitte, die jeweils einen bestimmten Aspekt unserer emotionalen Welt behandeln. Er beginnt damit, grundlegende Konzepte wie Emotionen, Gefühle und ihre Unterschiede zu erklären. Das Verständnis dieser Begriffe bildet das Fundament für die späteren Kapitel, in denen der Autor auf verschiedene Emotionen und deren Auswirkungen auf unser tägliches Leben eingeht. Die Abschnitte sind so strukturiert, dass der Leser schrittweise in die Welt der Emotionen eingeführt wird.
Thematischer Schwerpunkt
Der thematische Schwerpunkt des Buches liegt darauf, die Leser dazu zu ermutigen, ihre eigenen Emotionen nicht nur zu erkennen, sondern sie auch zu akzeptieren und wertzuschätzen. Klaschinski betont, dass es wichtig ist, alle Emotionen – auch die negativen – als integralen Bestandteil unseres Lebens zu sehen. Er argumentiert, dass wir durch die Akzeptanz unserer Emotionen lernen, besser mit ihnen umzugehen und dadurch weniger von ihnen überwältigt werden.
Praktische Übungen und Beispiele
Einer der größten Vorteile des Buches ist die Vielzahl praktischer Übungen und Beispiele, die Klaschinski anbietet. Er verwendet reale Geschichten, um seine Konzepte zu veranschaulichen, und stellt Übungen zur Verfügung, mit denen Leser ihre emotionalen Reaktionen auf bestimmte Situationen besser verstehen können. Diese Übungen bieten nicht nur theoretisches Wissen, sondern ermöglichen es den Lesern, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Klaschinski stützt seine Argumentation auf eine Mischung aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und persönlichen Erfahrungen. Er bezieht Forschung aus der Psychologie und Neurowissenschaft ein, um zu zeigen, wie Emotionen unser Gehirn beeinflussen und welche Rolle sie in unserem sozialen Leben spielen. Der Autor vermittelt diese Informationen jedoch auf eine leicht verständliche Art und Weise, was das Buch auch für Laien zugänglich macht.
Zielgruppe
„Fühl dich ganz“ richtet sich an Menschen, die ein besseres Verständnis ihrer eigenen Emotionen anstreben und daran interessiert sind, ihr emotionales Wohlbefinden zu verbessern. Es eignet sich besonders für Leser, die ihre eigenen Reaktionen besser verstehen wollen und nach praktischen Methoden suchen, um mit schwierigen Gefühlen umzugehen.
Zusammenfassend ist „Fühl dich ganz“ von Lukas Klaschinski ein inspirierendes und informatives Buch, das den Leser dazu anleitet, die eigene emotionale Landschaft zu erkunden und sich dabei selbst besser zu verstehen. Durch die Kombination aus wissenschaftlichen Erkenntnissen, persönlichen Erfahrungen und praktischen Übungen bietet das Buch eine wertvolle Ressource für jeden, der ein tieferes Verständnis für sich selbst und seine Gefühle entwickeln möchte.
Die Sprache deiner Seele verstehen
Du lebst in einer Welt, in der Tempo und Funktionalität oft mehr zählen als Tiefe und Gefühl. Du wachst auf, scrollst durch Nachrichten, trägst Termine in Kalender ein und hetzt durch deinen Alltag – und in alldem wird dir suggeriert, dass es wichtig sei, „funktionieren“ zu können. Doch während du im Außen versuchst, alles zu kontrollieren, brodelt im Innern oft ein ungehörtes Flüstern. Deine Emotionen. Sie sind keine Hindernisse, keine Schwächen – sie sind die Sprache deiner Seele. Sie wollen dich nicht sabotieren, sondern dich erinnern. Daran, wer du bist. Was du brauchst. Was dir fehlt.
Gefühle zu verstehen heißt, dich selbst zu verstehen. Doch dafür brauchst du Mut. Nicht den Mut, ein Drama aus deinen Emotionen zu machen – sondern den Mut, ehrlich hinzusehen, wenn es weh tut. Es ist kein Zufall, dass du manchmal wie abgeschnitten von dir selbst durch den Tag gehst. Viele Menschen haben nie gelernt, wie man mit Traurigkeit, Wut, Einsamkeit oder Scham wirklich umgeht. Also machen sie weiter. Schlucken runter. Lächeln drüber. Bis irgendwann das Leeregefühl kommt – diese emotionale Taubheit, die sich nicht einfach mit einem Urlaub oder einem neuen Hobby vertreiben lässt.
Emotionale Intelligenz als Heilungsweg
In den letzten Jahren hat sich die Forschung zu Emotionen enorm weiterentwickelt. Der Begriff „Emotionale Intelligenz“ ist in aller Munde, aber was bedeutet er wirklich für dich im Alltag? Es geht nicht nur darum, Gefühle bei anderen lesen zu können. Es geht vor allem darum, deine eigenen Emotionen zu bemerken, sie benennen zu können und mit ihnen umgehen zu lernen. Diese Fähigkeit ist keine esoterische Floskel. Sie ist psychologische Hygiene. Ein innerer Muskel, den du trainieren kannst.
Wenn du deine Gefühle zulässt, statt sie zu verdrängen, wirst du feststellen, dass du klarer wirst. Nicht schwächer. Du wirst geerdeter, nicht instabiler. Denn Gefühle, die du akzeptierst, verlieren ihre zerstörerische Macht. Und inmitten dieses Prozesses wächst etwas in dir heran, das wir viel zu selten wertschätzen: emotionale Reife. Du entwickelst einen inneren Halt, der nicht davon abhängig ist, dass im Außen alles perfekt läuft. Du lernst, dich selbst zu halten – auch dann, wenn das Leben dich durchrüttelt.
Die Rolle von gesellschaftlichen Tabus
Gerade heute – in einer Gesellschaft, die scheinbar alles offenlegt und gleichzeitig so viel verdrängt – ist es revolutionär, deine Gefühle anzunehmen. Wir leben in einer Zeit, in der Mental Health auf Instagram gefeiert wird, aber im echten Leben noch viel zu oft stigmatisiert bleibt. Besonders Männer stehen unter dem Druck, „stark“ zu sein. Frauen gelten als „zu emotional“, wenn sie Gefühle zeigen. Und Kinder lernen früh, dass Tränen im Klassenzimmer „unangebracht“ sind. All das führt dazu, dass wir einen Teil unseres Menschseins abspalten.
Aber Gefühle verschwinden nicht einfach, wenn du sie ignorierst. Sie verwandeln sich. In körperliche Symptome. In Rückzug. In Zynismus. Oder in ein diffuses Gefühl von „Ich weiß nicht, was mit mir los ist.“ Du kennst das vielleicht: Du funktionierst, aber du fühlst dich innerlich leer. Du lachst, aber es kommt nicht bei dir an. Du liebst, aber du bist nicht wirklich verbunden. In all diesen Momenten ist nicht das Leben falsch. Es fehlt nur die Verbindung zu deinem inneren Erleben. Und diese Verbindung beginnt mit Erlaubnis.
Die Erlaubnis, ganz du selbst zu sein
Die vielleicht wichtigste Entscheidung auf deinem Weg zu einem erfüllten, echten Leben ist die Entscheidung, dir selbst zu erlauben, zu fühlen. Nicht nur die angenehmen Emotionen. Sondern alle. Du musst keine Angst vor deiner Wut haben. Wut zeigt dir, wo deine Grenzen verletzt wurden. Du musst dich nicht für deine Traurigkeit schämen. Sie zeigt dir, was dir wirklich wichtig ist. Selbst Angst ist nicht dein Feind – sie will dich schützen. Die Frage ist nur: Hörst du ihr zu – oder lässt du dich von ihr steuern?
Aktuelle Krisen – von der Klimakatastrophe bis hin zu globaler politischer Unsicherheit – erzeugen kollektive emotionale Zustände. Angst. Ohnmacht. Überforderung. Es ist wichtig, dass du lernst, in solchen Zeiten innerlich bei dir zu bleiben. Nicht um dich abzukapseln, sondern um aus innerer Klarheit heraus mit der Welt in Beziehung zu treten. Gefühle sind der Weg zurück zu Verbindung – zu dir selbst, zu anderen und zu dem, was zählt.
Der Körper als Spiegel deiner Gefühle
Vielleicht hast du schon bemerkt, dass dein Körper oft lauter spricht als dein Verstand. Dein Herzschlag beschleunigt sich, wenn du nervös bist. Deine Schultern verspannen sich, wenn du Sorgen hast. Dein Magen reagiert, wenn du dich überfordert fühlst. Gefühle sind nicht nur Gedanken mit Etikett – sie sind körperlich spürbar. Wenn du lernen willst, dich selbst besser zu verstehen, musst du lernen, in deinen Körper zu hören. Achtsamkeit ist hier kein Trend, sondern eine Rückbesinnung auf das, was du eigentlich schon immer wusstest. Dein Körper lügt nicht.
In einer Welt, die ständig „schneller“ will, ist Langsamkeit ein radikaler Akt. Wenn du innehältst und spürst, was gerade in dir vorgeht, machst du dich verletzlich – aber du wirst auch wahrhaftig. Du musst nicht alles analysieren oder sofort lösen. Manchmal reicht es, präsent zu sein. Die Tränen fließen zu lassen, ohne sie zu stoppen. Die Freude zu fühlen, ohne sie zu erklären. Oder die Angst zu halten, ohne sie zu verurteilen.
Ganz sein bedeutet nicht perfekt sein
„Fühl dich ganz“ heißt nicht, dass du dich immer gut fühlen musst. Es heißt, dass du dich fühlen darfst – auch dann, wenn es schwer ist. Es geht nicht um emotionale Perfektion. Es geht um emotionale Integrität. Um ein Leben, das sich echt anfühlt, nicht nur erfolgreich aussieht. Wenn du lernst, deine Gefühle als Teil von dir zu akzeptieren, wirst du entdecken, dass selbst die dunklen Seiten von dir Licht in sich tragen. Dass du in deiner Verletzlichkeit stark bist. Und dass echte Verbindung nur dann entstehen kann, wenn du nichts mehr verstecken musst.






