Verwendung von Schärfeverlagerungen in der Porträtfotografie: Techniken, Posing, Verwendung von Licht
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Verwendung von Schärfeverlagerungen in der Porträtfotografie: Techniken, Posing, Verwendung von Licht

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Inhalt

Die Kunst der Schärfeverlagerung in der Porträtfotografie

Warum Schärfeverlagerung entscheidend für ein gutes Porträt ist

Wenn du an großartige Porträtfotografie denkst, fällt dir sicher auf, dass viele der ausdrucksstärksten Bilder eine gezielte Schärfenutzung aufweisen. Die Wahl, wo der Fokus sitzt und welche Bereiche des Bildes bewusst in Unschärfe getaucht werden, beeinflusst die emotionale Wirkung, die Komposition und die Erzählweise eines Bildes.

Gerade in einer Zeit, in der Smartphone-Kameras mit computational photography versuchen, den Look hochwertiger Porträtobjektive zu imitieren, wird es für Fotograf*innen immer wichtiger, sich mit echter optischer Unschärfe auseinanderzusetzen. Während digitale Unschärfe-Algorithmen oft künstlich wirken, kannst du mit echten Objektiven, gezieltem Posing und Lichtsetzung ein authentisches, tiefes Bokeh erschaffen, das deine Bilder von der Masse abhebt.

Techniken der Schärfeverlagerung: Fokus, Brennweite und Blende clever einsetzen

Die drei wichtigsten Faktoren für eine gelungene Schärfeverlagerung sind Brennweite, Blende und Fokuspunkte.

  • Die Wahl der Brennweite:
    Ein 50mm- oder 85mm-Objektiv ist ideal für klassische Porträts, da es den Hintergrund sanft verschwimmen lässt, während das Motiv plastisch und natürlich bleibt. Doch auch längere Brennweiten (135mm oder mehr) können das Bokeh intensivieren und den Hintergrund in ein abstraktes Farbspektakel verwandeln.
  • Blendenöffnung gezielt nutzen:
    Eine offene Blende (z. B. f/1.4 oder f/2.0) erzeugt eine stärkere Schärfeverlagerung, sodass nur bestimmte Gesichtspartien oder sogar nur ein einzelnes Auge im Fokus liegen. Eine mittlere Blende (f/4 bis f/5.6) sorgt für eine sanftere Trennung zwischen Schärfe und Unschärfe, wodurch das Motiv immer noch klar erkennbar bleibt, aber der Hintergrund nicht zu aufdringlich wirkt.
  • Schärfepunkt bewusst setzen:
    Ein häufiger Fehler ist, den Fokus einfach auf das Gesicht zu legen, ohne genau zu überlegen, welches Detail besonders betont werden soll. Augen gelten als klassischer Schärfepunkt, doch je nach Stimmung des Porträts kannst du auch bewusst den Mund, eine Hand oder ein bestimmtes Accessoire in den Fokus rücken.

Kreativer Einsatz von Schärfeverlagerung für besondere Bildwirkungen

Die klassische Porträtfotografie hält sich oft an feste Regeln, doch du kannst durch bewusste Regelbrüche eine eigene Bildsprache entwickeln.

  • Einseitige Schärfeverlagerung für Tiefe:
    Wenn du mit einem extremen Schärfeverlauf arbeitest, bei dem nur eine Gesichtshälfte oder nur ein Auge scharf ist, erzeugst du eine geheimnisvolle, fast malerische Wirkung. Diese Technik wird oft in der Modefotografie genutzt, um eine besondere Atmosphäre zu schaffen.
  • Bewegung mit Unschärfe kombinieren:
    Setze eine längere Belichtungszeit in Verbindung mit Schärfeverlagerung ein, um Bewegung einzufangen – etwa fließendes Haar oder wehende Stoffe. So entstehen Bilder, die nicht statisch, sondern dynamisch wirken.
  • Gestaltung mit Vordergrundunschärfe:
    Du kannst gezielt unscharfe Objekte in den Vordergrund setzen, um Tiefe und einen Rahmen um dein Motiv zu erzeugen. Das funktioniert gut mit Blumen, Glasobjekten oder Lichterketten, die im Bokeh wunderschöne Farbtupfer erzeugen.

Posing: Den Fokus durch Körperhaltung verstärken

Schärfeverlagerung allein reicht nicht aus – auch die Körperhaltung und Blickrichtung deiner Modelle müssen darauf abgestimmt sein.

  • Den Blick gezielt führen:
    Wenn nur ein Auge scharf ist, sollte es auch das sein, welches das Licht am besten reflektiert. Ist der Fokus auf den Lippen, sollte das Model eine sinnliche oder nachdenkliche Mimik zeigen, um die Wirkung zu verstärken.
  • Arme, Hände und Schultern in die Bildkomposition einbauen:
    Eine nach vorne gelegte Hand, die leicht in der Unschärfe verschwindet, kann dem Bild einen verträumten Look verleihen. Schultern, die sich sanft in den Hintergrund neigen, erzeugen eine weichere Linienführung und lenken den Blick stärker auf das Gesicht.
  • Mit Perspektiven spielen:
    Wenn du eine niedrige oder hohe Kameraposition nutzt, kannst du mit der Schärfeverlagerung eine ungewöhnliche Tiefenwirkung erzeugen. Ein von unten fotografiertes Gesicht, bei dem die Augen scharf und der untere Bereich sanft verschwommen ist, wirkt oft dramatisch und intensiv.

Licht und Schärfeverlagerung: Eine perfekte Harmonie

Licht und Unschärfe gehen Hand in Hand – je nach Lichtsituation verändert sich die Wirkung der Schärfeverlagerung drastisch.

  • Natürliches Licht und sanfte Unschärfe:
    Bei goldenem Sonnenlicht kannst du mit offener Blende wunderschöne, weiche Übergänge zwischen Licht und Schatten erzeugen. Besonders in der Morgendämmerung oder kurz vor Sonnenuntergang entfaltet das Bokeh eine fast magische Wirkung.
  • Künstliches Licht und gezielte Akzente:
    In Studio- oder Nachtporträts kannst du gezielt mit harten und weichen Lichtquellen arbeiten, um einen dramatischen Kontrast zwischen scharfen und unscharfen Bereichen zu schaffen. Spotlights oder Neonlichter im Hintergrund erzeugen oft ein lebendiges Bokeh, das dem Bild eine urbane, moderne Note gibt.
  • Experiment mit Lichtreflexen und Lens Flares:
    Indem du das Licht bewusst in die Kamera einfallen lässt, entstehen zusätzliche Strukturen und Reflexionen in der Unschärfe. Das verleiht deinen Bildern eine fast cineastische Qualität.

Aktuelle Trends: Wie moderne Porträtfotografie Schärfeverlagerung nutzt

Mit neuen Technologien und sozialen Medien verändert sich die Bildsprache der Porträtfotografie ständig. Einige der spannendsten Trends sind:

  • Cinematic Look: Inspiriert vom Filmstil setzen Fotograf*innen verstärkt auf geringe Tiefenschärfe in Verbindung mit cineastischen Farben und weichem Licht.
  • Retro-Ästhetik: Der Look alter analoger Kameras mit charakteristischem Bokeh und bewusst gewählten Unschärfen wird immer beliebter.
  • Unkonventionelle Fokuspunkte: Während früher vor allem Augen oder Gesichter scharf waren, wird heute oft mit unerwarteten Fokuspunkten gespielt – etwa Händen, Haarsträhnen oder reflektierten Lichtelementen.

Schärfeverlagerung als kreative Erzähltechnik

Schärfeverlagerung ist nicht nur eine technische Spielerei, sondern ein mächtiges Werkzeug zur Bildgestaltung. Durch die Kombination aus Technik, Lichtführung und kreativem Posing kannst du Porträts erschaffen, die nicht nur ästhetisch, sondern auch emotional fesselnd sind. Egal, ob du minimalistische, cineastische oder experimentelle Looks bevorzugst – die bewusste Wahl von Schärfe und Unschärfe macht den Unterschied zwischen einem gewöhnlichen Bild und einem echten Kunstwerk.

Die Kunst der Schärfeverlagerung in der Porträtfotografie

Die Porträtfotografie ist eine der faszinierendsten Formen der Fotografie, die das Potenzial besitzt, die Essenz einer Person auf tiefgründige Weise einzufangen. Dabei spielt die Technik der Schärfeverlagerung eine entscheidende Rolle, um einzigartige und ausdrucksstarke Bilder zu schaffen. In diesem Essay wirst du die verschiedenen Aspekte der Schärfeverlagerung in der Porträtfotografie kennenlernen, von den grundlegenden Techniken über das Posing bis hin zur klugen Verwendung von Licht.

Schärfeverlagerung: Ein mächtiges Werkzeug in der Fotografie

Die Schärfeverlagerung, auch bekannt als selektive Schärfe, ist eine Technik, die es ermöglicht, bestimmte Bereiche eines Fotos scharf zu stellen, während andere Bereiche absichtlich unscharf bleiben. Diese Methode lenkt den Blick des Betrachters gezielt auf den wesentlichen Teil des Bildes, meist das Gesicht oder die Augen des Porträtierten, und lässt den Hintergrund verschwimmen. So entsteht ein intensiver Fokus auf das Motiv, was die emotionale Wirkung des Fotos verstärkt.

In der Porträtfotografie kannst du die Schärfeverlagerung nutzen, um die Persönlichkeit und die Emotionen des Models hervorzuheben. Wenn du beispielsweise die Augen scharf stellst und den Rest des Gesichts leicht unscharf lässt, wird die Wirkung der Augen verstärkt, was das Bild intensiver und ausdrucksstärker macht. Durch diese Technik kannst du auch unerwünschte Elemente im Hintergrund verschwinden lassen und so ein ruhigeres, konzentrierteres Bild schaffen.

Techniken der Schärfeverlagerung in der Porträtfotografie

Um die Schärfeverlagerung in deinen Porträtaufnahmen effektiv zu nutzen, solltest du zunächst die grundlegenden technischen Aspekte verstehen. Hierbei spielen vor allem die Blende und die Brennweite eine zentrale Rolle. Eine weit geöffnete Blende (wie f/1.4 oder f/2.8) ermöglicht eine geringe Tiefenschärfe, wodurch nur ein kleiner Bereich des Bildes scharf gestellt wird, während der Rest unscharf bleibt. Diese geringe Tiefenschärfe eignet sich hervorragend für Porträts, da sie hilft, den Fokus auf das Hauptmotiv zu lenken.

Des Weiteren solltest du die Wahl der Brennweite beachten. Ein Objektiv mit einer längeren Brennweite, beispielsweise ein 85mm- oder 135mm-Objektiv, verstärkt den Effekt der Schärfeverlagerung und komprimiert gleichzeitig den Hintergrund, was zu einer angenehmen Unschärfe führt. Diese Technik hilft dir, das Motiv vom Hintergrund zu isolieren und eine klare Trennung zwischen dem Hauptmotiv und der Umgebung zu schaffen.

Eine weitere Technik, die du verwenden kannst, ist die Tilt-Shift-Fotografie, bei der spezielle Objektive verwendet werden, um den Schärfeverlauf des Bildes gezielt zu beeinflussen. Diese Technik ermöglicht dir eine kreative Kontrolle über den Schärfebereich und kann dazu verwendet werden, dramatische und ungewöhnliche Porträts zu erstellen, die sich durch eine unverwechselbare Ästhetik auszeichnen.

Posing und Schärfeverlagerung: Wie du das Beste aus deinem Model herausholst

Die Pose deines Models spielt eine entscheidende Rolle bei der Anwendung der Schärfeverlagerung. Wenn du dein Model so positionierst, dass es leicht zur Kamera gedreht ist, kannst du die Schärfe gezielt auf ein Auge oder einen bestimmten Gesichtszug legen. Dies verleiht dem Bild Tiefe und eine interessante Dynamik. Eine frontale Pose mit direktem Blick in die Kamera kann ebenfalls wirkungsvoll sein, insbesondere wenn du die Schärfe auf die Augen legst und den Hintergrund unscharf gestaltest, um eine starke visuelle Verbindung zwischen dem Porträtierten und dem Betrachter herzustellen.

Auch die Haltung des Körpers und die Position der Hände können die Wirkung der Schärfeverlagerung beeinflussen. Du kannst dein Model beispielsweise bitten, eine Hand leicht unscharf in den Vordergrund zu halten, während das Gesicht scharf bleibt. Diese Art von Komposition kann dem Bild eine zusätzliche Dimension verleihen und das Interesse des Betrachters wecken.

Die Rolle des Lichts bei der Schärfeverlagerung

Licht ist in der Fotografie von entscheidender Bedeutung, und bei der Verwendung von Schärfeverlagerung in der Porträtfotografie spielt es eine besonders wichtige Rolle. Durch den gezielten Einsatz von Licht kannst du die Wirkung der Schärfeverlagerung verstärken und die gewünschten Bereiche deines Fotos betonen. Wenn du zum Beispiel mit hartem, gerichteten Licht arbeitest, kannst du gezielt Schatten einsetzen, um die scharfen und unscharfen Bereiche noch deutlicher voneinander abzugrenzen.

Auch weiches Licht, wie es beispielsweise an bewölkten Tagen oder durch ein Diffusor entsteht, kann in Kombination mit einer Schärfeverlagerung zu wunderschönen Porträts führen. Das sanfte Licht reduziert harte Schatten und sorgt für eine gleichmäßige Beleuchtung, die die unscharfen Bereiche des Bildes noch sanfter und verträumter erscheinen lässt.

Eine interessante Technik, die du ausprobieren kannst, ist die Verwendung von Gegenlicht. Bei dieser Methode wird das Licht hinter das Motiv platziert, wodurch ein leuchtender Rand um das Motiv entsteht. In Kombination mit einer Schärfeverlagerung kann dies zu einem dramatischen Effekt führen, der das Hauptmotiv noch stärker hervorhebt und gleichzeitig eine magische Atmosphäre schafft.

Aktuelle Trends und Entwicklungen

Die Porträtfotografie entwickelt sich ständig weiter, und auch die Techniken der Schärfeverlagerung werden immer wieder neu interpretiert und weiterentwickelt. Aktuelle Trends zeigen, dass viele Fotografen dazu tendieren, die Schärfeverlagerung in Verbindung mit kreativen Lichtquellen und ungewöhnlichen Perspektiven zu verwenden, um Bilder zu schaffen, die sowohl technisch raffiniert als auch visuell beeindruckend sind.

Ein weiterer Trend ist die zunehmende Verwendung von künstlicher Intelligenz und speziellen Software-Tools zur Nachbearbeitung, um den Effekt der Schärfeverlagerung zu verstärken oder zu simulieren. Diese Werkzeuge bieten dir die Möglichkeit, auch nach der Aufnahme die Schärfe und Unschärfe deines Fotos gezielt zu steuern und so noch mehr kreative Freiheit zu genießen.

Die Schärfeverlagerung ist ein mächtiges Werkzeug in der Porträtfotografie, das es dir ermöglicht, beeindruckende und emotionale Bilder zu schaffen. Indem du Techniken wie die gezielte Wahl von Blende und Brennweite, kreatives Posing und den geschickten Einsatz von Licht kombinierst, kannst du die Wirkung deiner Porträts erheblich verstärken und einzigartige, unvergessliche Aufnahmen kreieren. Experimentiere mit verschiedenen Ansätzen und finde deinen eigenen Stil, um die Schärfeverlagerung in deinen Porträtfotos optimal zu nutzen.

Schärfeverlagerungen in der Porträtfotografie

Die Verwendung von Schärfeverlagerungen in der Porträtfotografie ist eine fortgeschrittene Technik, die es Fotografen ermöglicht, kreative und emotionale Tiefe in ihren Bildern zu erzeugen. Diese Methode, auch als „Fokussieren und Nachkomponieren“ bekannt, erfordert eine sorgfältige Handhabung der Kameraeinstellungen, ein ausgeprägtes Verständnis für Licht und Schatten sowie ein geschicktes Posing des Models. Hier werde ich detailliert auf die Techniken, das Posing und die Verwendung von Licht eingehen, die zusammenwirken, um eindrucksvolle Porträts mit Schärfeverlagerung zu schaffen.

Techniken der Schärfeverlagerung

1. Auswahl des richtigen Objektivs: Die Wahl des Objektivs ist entscheidend. Ein Objektiv mit einer weiten Blendenöffnung (z.B. f/1.4, f/1.8 oder f/2.8) ermöglicht eine geringe Schärfentiefe, was bedeutet, dass nur ein kleiner Teil des Bildes scharf ist, während der Rest unscharf bleibt. Dies hilft, das Subjekt vom Hintergrund zu isolieren.

2. Einstellung der Blende: Eine offene Blende (niedrige f-Zahl) sorgt für eine geringe Schärfentiefe. Durch das Spielen mit der Blendenöffnung kann der Fotograf genau steuern, wie viel des Bildes scharf und wie viel unscharf erscheint.

3. Fokussierungstechniken: Die Technik des „Fokussierens und Nachkomponierens“ ist hier besonders nützlich. Dabei wird zunächst auf die Augen des Models fokussiert, da dies der Teil des Gesichts ist, der in einem Porträt am schärfsten sein sollte. Nachdem der Fokus eingestellt ist, kann der Fotograf die Kamera leicht neu ausrichten, um die gewünschte Komposition zu erreichen, ohne den Fokuspunkt zu verändern.

4. Verwendung von AF-S (Single-Servo Autofokus) oder manuellem Fokus: Diese Einstellungen erlauben eine präzisere Kontrolle über den Fokuspunkt. Insbesondere der manuelle Fokus ist bei sehr geringer Schärfentiefe hilfreich, um sicherzustellen, dass das gewünschte Element des Bildes perfekt scharf gestellt ist.

Posing

1. Augenkontakt: Der direkte Blick in die Kamera schafft eine Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Subjekt. Durch die Schärfe auf den Augen, die den emotionalsten Teil des Gesichts darstellen, wird diese Verbindung verstärkt.

2. Kopf- und Körperhaltung: Leichte Veränderungen in der Positionierung des Kopfes oder des Körpers können entscheidend dafür sein, wie das Licht das Gesicht trifft und welche Teile des Bildes im Fokus stehen. Ein seitlicher Blick oder eine Drehung des Körpers kann auch dazu beitragen, die Schärfentiefe zu kontrollieren und interessante Kompositionen zu schaffen.

3. Interaktion mit der Umgebung: Das Einbeziehen von Elementen im Vorder- oder Hintergrund, die in die Schärfeverlagerung einbezogen werden können, fügt dem Bild Tiefe und Kontext hinzu.

Verwendung von Licht

1. Natürliches Licht: Weiches, diffuses Licht, wie es bei bewölktem Wetter oder im Schatten vorkommt, eignet sich besonders gut für Porträts mit Schärfeverlagerung. Es reduziert harte Schatten und betont die Schärfe auf dem Subjekt, während der unscharfe Hintergrund erhalten bleibt.

2. Künstliches Licht: Die Verwendung von externen Lichtquellen wie Blitzgeräten oder Studiolampen kann dazu beitragen, das Subjekt hervorzuheben. Durch die Platzierung der Lichtquelle kann der Fotograf steuern, wie das Licht das Subjekt trifft und welche Bereiche im Fokus stehen sollen.

3. Spiel mit Schatten: Schatten können genutzt werden, um Tiefe und Dimension im Bild zu schaffen. Sie können auch dazu beitragen, den Fokus auf bestimmte Teile des Subjekts zu lenken, indem andere Bereiche im Schatten gelassen werden.

Die Verwendung von Schärfeverlagerungen in der Porträtfotografie ist eine Kunstform, die Übung und Experimentierfreude erfordert. Indem Fotografen diese Techniken, Posing-Strategien und Lichtverwendung meistern, können sie einzigartige und ausdrucksstarke Bilder schaffen, die die Persönlichkeit des Subjekts hervorheben und den Betrachter auf eine emotionale Reise mitnehmen.

Die Verwendung von Schärfeverlagerungen in der Porträtfotografie ist nicht nur eine Technik, sondern vielmehr eine Kunstform, die es ermöglicht, Porträts mit einer Tiefe und einer Emotionalität zu erschaffen, die weit über das hinausgehen, was mit traditionellen Ansätzen möglich ist. Diese Methode verleiht dem Fotografen die Fähigkeit, das menschliche Gesicht in einer Weise zu erfassen, die sowohl die Einzigartigkeit des Subjekts hervorhebt als auch eine Geschichte erzählt. Dabei spielen das präzise Fokussieren, das Nachkomponieren, die kreative Nutzung von Licht und Schatten sowie das geschickte Posing des Models eine zentrale Rolle. Im Folgenden wird auf diese Elemente detailliert eingegangen, um zu verstehen, wie sie zusammenwirken und was notwendig ist, um Porträts von außergewöhnlicher Schönheit und Tiefe zu schaffen.

Fokussieren und Nachkomponieren

Das Herzstück der Schärfeverlagerung in der Porträtfotografie ist die Technik des Fokussierens und Nachkomponierens. Diese Methode erfordert, dass der Fotograf zunächst den Fokuspunkt manuell auf einen bestimmten Teil des Subjekts, in der Regel die Augen, setzt. Nachdem der Fokus festgelegt ist, behält der Fotograf diesen bei und verändert die Komposition des Bildes, indem er die Kamera neu ausrichtet. Diese Technik ermöglicht es, das Subjekt scharf zu erfassen, während der Hintergrund in eine angenehme Unschärfe getaucht wird, die als Bokeh bekannt ist. Diese selektive Schärfe lenkt die Aufmerksamkeit auf das Subjekt und schafft eine intime, fast greifbare Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Porträtierten.

Kameraeinstellungen und Objektivwahl

Die Wahl des richtigen Objektivs und die Einstellung der Kamera sind entscheidend für die erfolgreiche Anwendung der Schärfeverlagerung. Objektive mit einer großen Blendenöffnung (z.B. f/1.4 oder f/2.8) sind ideal, da sie eine geringe Schärfentiefe erzeugen können, was essentiell für den Effekt der Schärfeverlagerung ist. Die Einstellung der Blende auf einen niedrigen Wert ermöglicht es, den Fokus auf das Subjekt zu lenken, während der Rest des Bildes unscharf bleibt. Darüber hinaus ermöglicht die manuelle Fokuseinstellung eine präzise Kontrolle über den Bereich des Bildes, der scharf dargestellt werden soll.

Posing und Interaktion mit dem Subjekt

Das Posing des Models spielt eine wesentliche Rolle bei der Erstellung von Porträts mit Schärfeverlagerung. Die Positionierung des Subjekts, die Ausrichtung des Gesichts und der Blickwinkel können dramatisch beeinflussen, wie Licht und Schatten das Gesicht formen und welche Bereiche im Fokus stehen. Ein geschickter Fotograf arbeitet eng mit dem Model zusammen, um natürliche, entspannte Posen zu finden, die die Persönlichkeit des Subjekts widerspiegeln und gleichzeitig die technischen Aspekte der Schärfeverlagerung berücksichtigen.

Licht und Schatten

Licht ist das vielleicht wichtigste Werkzeug in der Porträtfotografie. Die Art und Weise, wie Licht auf das Gesicht des Subjekts fällt, kann die Stimmung des Porträts dramatisch beeinflussen, von weich und schmeichelhaft bis hin zu dramatisch und intensiv. Die Verwendung von natürlichem Licht, insbesondere während der goldenen Stunde, kann wunderschöne Effekte erzeugen, indem es das Gesicht sanft beleuchtet und gleichzeitig für einen harmonischen Kontrast zwischen scharfen und unscharfen Bereichen sorgt. Auch künstliches Licht, sei es durch Studiolampen oder externe Blitze, kann gezielt eingesetzt werden, um das Subjekt hervorzuheben und die gewünschte Stimmung zu erzeugen.

Die Schärfeverlagerung in der Porträtfotografie erfordert ein tiefes Verständnis für die technischen Aspekte der Fotografie sowie ein feines Gespür für Licht, Schatten und menschliche Emotionen. Durch die Kombination dieser Elemente können Fotografen Porträts erschaffen, die nicht nur das Äußere, sondern auch die Seele des Subjekts einfangen. Es ist diese Fähigkeit, tiefe emotionale Resonanz zu erzeugen, die Schärfeverlagerungen zu einer so kraftvollen Technik in der Welt der Porträtfotografie macht.

 

 

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