Welchen Monitor für die Bildbearbeitung soll ich kaufen? Welcher Bildschirm ist der Richtige für Fotografen und Bildbearbeiter?
Welchen Monitor für die Bildbearbeitung soll ich kaufen?
Beim Kauf eines Monitors für die Bildbearbeitung sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass der Bildschirm Ihren Anforderungen entspricht. Die Qualität und Genauigkeit der auf dem Bildschirm dargestellten Farben, die Auflösung, die Größe des Monitors, die Panel-Technologie, die Konnektivitätsoptionen sowie ergonomische Aspekte spielen eine entscheidende Rolle. Hier ist ein umfassender Leitfaden, der Ihnen hilft, den richtigen Monitor für Ihre Bildbearbeitungsbedürfnisse zu wählen:
1. Farbgenauigkeit und -abdeckung
- Farbraumabdeckung: Achten Sie auf Monitore, die einen großen Prozentsatz der Farbräume Adobe RGB und sRGB abdecken. Für professionelle Fotografie und Druck ist Adobe RGB relevant, da es einen größeren Farbraum bietet. sRGB ist für Webinhalte wichtig. Einige Monitore bieten auch Unterstützung für DCI-P3, einen Farbraum, der in der Filmindustrie verwendet wird.
- Kalibrierung: Die Fähigkeit, Ihren Monitor zu kalibrieren, ist entscheidend, um Farbgenauigkeit zu gewährleisten. Einige Monitore werden mit einer werkseitigen Kalibrierung geliefert, aber die Möglichkeit, den Monitor mit einem externen Farbkalibrierungsgerät anzupassen, ist ein Plus.
2. Auflösung und Größe
- Auflösung: Für Bildbearbeitung ist eine hohe Auflösung von Vorteil, da sie schärfere Bilder und mehr Arbeitsfläche bietet. Mindestens Full HD (1920×1080) sollte es sein, aber 4K (3840×2160) oder höher ist ideal, besonders auf größeren Bildschirmen.
- Bildschirmgröße: Eine größere Bildschirmgröße ermöglicht eine bessere Übersicht über Ihre Arbeit und erleichtert das Erkennen feiner Details. Monitore mit 27 Zoll oder größer sind für die Bildbearbeitung beliebt.
3. Panel-Technologie
- IPS (In-Plane Switching): IPS-Panels bieten die besten Blickwinkel und Farbgenauigkeit und sind daher für die Bildbearbeitung am besten geeignet. Andere Panel-Typen wie TN (Twisted Nematic) und VA (Vertical Alignment) bieten möglicherweise nicht die gleiche Farbgenauigkeit und Blickwinkelstabilität.
4. Konnektivität
- Stellen Sie sicher, dass der Monitor über die erforderlichen Anschlüsse für Ihren Computer verfügt. Dazu gehören HDMI, DisplayPort, USB-C usw. USB-C ist besonders praktisch, da es Videoübertragung, Datenübertragung und Stromversorgung über ein einziges Kabel ermöglicht.
5. Ergonomie und Design
- Höhenverstellbarkeit, Neigung, Drehung und Pivot-Funktion ermöglichen es Ihnen, den Monitor für eine optimale Sicht und Komfort einzustellen. Ein dünner Rahmen ist ideal, wenn Sie mehrere Monitore nebeneinander verwenden möchten.
Empfehlungen
- Es gibt keine Einheitslösung, da die Bedürfnisse von der Art der Bildbearbeitung und dem Budget abhängen. Modelle von Marken wie Eizo, BenQ, Dell, und ASUS bieten spezielle Monitore für die Bildbearbeitung mit hervorragender Farbgenauigkeit und -abdeckung.
- Für Profis: Eizo ColorEdge oder BenQ SW-Serien sind hochpreisig, bieten aber herausragende Farbgenauigkeit und sind für die anspruchsvollsten Aufgaben geeignet.
- Für Amateure und semi-professionelle Anwender: Dell Ultrasharp und ASUS ProArt Serien bieten ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis mit sehr guter Farbgenauigkeit und Auflösung.
Die Auswahl des richtigen Monitors für die Bildbearbeitung hängt von Ihren spezifischen Anforderungen und Ihrem Budget ab. Achten Sie besonders auf Farbgenauigkeit, Auflösung, Panel-Technologie und Ergonomie, um eine Investition zu tätigen, die Ihre Bildbearbeitungsarbeit auf das nächste Level bringt. Es ist auch ratsam, Bewertungen zu lesen und den Monitor vor dem Kauf wenn möglich persönlich zu testen.
Allgemein
Es gibt viele Faktoren, die bei der Auswahl eines Monitors für die Bildbearbeitung berücksichtigt werden sollten. Ein wichtiger Faktor ist die Auflösung, die je nach Größe des Monitors variieren kann. Es empfiehlt sich, einen Monitor mit einer Auflösung von mindestens 1920×1080 Pixeln zu wählen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Farbtreue, die sicherstellen sollte, dass die Farben auf dem Monitor genau dargestellt werden und keine Verfälschungen auftreten.
Es gibt auch spezielle Farbraum-Profile, die für die Bildbearbeitung wichtig sein können, wie z.B. sRGB oder Adobe RGB. Es lohnt sich auch, einen Monitor mit hoher Bildwiederholrate und geringer Latenz zu wählen, um eine flüssige Arbeitsumgebung zu gewährleisten. Schließlich sollten Sie auch das Betriebssystem und die Anwendungen berücksichtigen, die Sie verwenden werden, um sicherzustellen, dass der Monitor kompatibel ist.
statischer Kontrast
Der Kontrastverhältnis eines Monitors gibt an, wie stark der Unterschied zwischen den hellsten und dunkelsten Bereichen eines Bildes ist. Ein höheres Kontrastverhältnis bedeutet, dass die hellen Bereiche heller und die dunklen Bereiche dunkler dargestellt werden. Für die Bildbearbeitung ist es wichtig, dass der Monitor ein hohes Kontrastverhältnis hat, um die Details in den hellen und dunklen Bereichen des Bildes deutlich sichtbar zu machen. Ein Kontrastverhältnis ab 2000:1 ist in der Regel ausreichend, aber höhere Werte sind besser. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein hohes Kontrastverhältnis nicht immer der beste Indikator für die Qualität eines Monitors ist und dass andere Faktoren wie die Farbtreue und die Auflösung auch berücksichtigt werden sollten.
Flach oder gebogen?
Es gibt Vor- und Nachteile sowohl für flache als auch für gebogene Monitore. Flache Monitore haben in der Regel eine höhere Auflösung und sind in der Regel kostengünstiger als gebogene Monitore. Sie eignen sich gut für die Verwendung in einer geraden Linie, wodurch sie sich besser für die Zusammenarbeit mit anderen Benutzern eignen. Gebogene Monitore bieten jedoch ein immersives Seherlebnis, da sie den Betrachter einbeziehen, indem sie den Bildschirm um den Betrachter herum biegen.
Sie eignen sich daher besonders für die Verwendung bei der Unterhaltung, z.B. beim Spielen oder beim Ansehen von Filmen. Für die Bildbearbeitung gibt es keine klare Antwort darauf, ob ein gebogener oder flacher Monitor besser geeignet ist. Es kommt darauf an, welche Anforderungen Sie an den Monitor stellen und welche Vorlieben Sie haben.
sRGB oder Adobe RGB?
SRGB ist ein Farbraum, der hauptsächlich für den Einsatz im Internet und auf Geräten wie Monitoren und Druckern entwickelt wurde. Er ist vergleichsweise kleiner als andere Farbräume und deckt daher nur einen Teil des sichtbaren Farbspektrums ab. SRGB wird häufig als Standardfarbraum für Bilder verwendet, die im Internet angezeigt werden, da es sich um einen allgemein akzeptierten Farbraum handelt, der auf vielen Geräten gut dargestellt wird.
Adobe RGB ist ein Farbraum, der für den Einsatz in der digitalen Fotografie und in der Druckindustrie entwickelt wurde. Im Gegensatz zu SRGB ist Adobe RGB größer und deckt einen größeren Bereich des sichtbaren Farbspektrums ab, wodurch mehr Farben dargestellt werden können. Adobe RGB ist jedoch nicht so weit verbreitet wie SRGB und wird daher nicht immer von allen Geräten unterstützt. Wenn Sie Bilder für den Druck oder für professionelle Zwecke verwenden, ist es möglicherweise besser, Adobe RGB zu verwenden, da es eine größere Farbtiefe hat und mehr Farben darstellen kann.
Fotografiere im RAW Format, dann kannst du den Farbraum selbst bestimmen.
Spyder Colorimeter
Der Datacolor Spyder ist ein Colorimeter, das verwendet wird, um die Farbgenauigkeit von Monitoren, Projektoren und anderen Bildschirmgeräten zu messen und zu kalibrieren. Es wird häufig von Fotografen, Grafikdesignern und anderen professionellen Anwendern verwendet, um sicherzustellen, dass die Farben, die auf dem Bildschirm angezeigt werden, möglichst genau mit den tatsächlichen Farben übereinstimmen.
Der Spyder verfügt über eine Sensoreinheit, die auf dem Bildschirm platziert wird und Licht von verschiedenen Farben misst. Diese Messwerte werden dann mit einem Referenzwert verglichen, um die Farbgenauigkeit des Bildschirms zu bestimmen. Wenn der Bildschirm nicht genau kalibriert ist, kann der Spyder auch verwendet werden, um die Einstellungen des Bildschirms anzupassen und die Farbgenauigkeit zu verbessern.
Der Spyder ist ein nützliches Werkzeug für alle, die sicherstellen möchten, dass die Farben, die sie auf ihrem Bildschirm sehen, möglichst genau mit den tatsächlichen Farben übereinstimmen. Es ist besonders nützlich für Fotografen und Grafikdesigner, die sicherstellen möchten, dass die Farben, die sie in ihrer Arbeit verwenden, auf verschiedenen Geräten korrekt dargestellt werden.
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Meine Auswahlkriterien für einen Bildschirm
Größe: 24″ besser 27″, größer ist nicht wirklich sinnvoll
Auflösung: ab 1920 px
Kontrast statisch: ab 2000.1
Farbtiefe: ab 8 bit
Farbraum: sRGB und Adobe RGB
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