Greifen und BeGreifen: Wie Lernen und Verhalten mit frühkindlichen Reflexen zusammenhängen von Sally Goddard Blythe
Greifen und Begreifen: Der Zusammenhang von Lernen, Verhalten und frühkindlichen Reflexen Das menschliche Gehirn entwickelt sich rasant in den ersten Lebensjahren. In dieser Zeit spielt das Zusammenspiel von körperlichen und neurologischen Fähigkeiten eine entscheidende Rolle. Besonders faszinierend ist der Einfluss frühkindlicher Reflexe auf die Lern- und Verhaltensentwicklung, wie die Autorin und Forscherin Sally Goddard in ihren Studien und Büchern zeigt. Die frühkindlichen Reflexe, die angeborene Reaktionen auf bestimmte Reize sind, bilden eine Art neurologisches Fundament, auf dem später komplexe Fähigkeiten aufbauen. Goddards Forschung legt nahe, dass das Verständnis dieser Reflexe und ihrer Rolle im Entwicklungsprozess nicht nur Eltern und Pädagogen, sondern auch Therapeuten wichtige Einsichten liefert. Frühkindliche Reflexe als Grundbausteine der Entwicklung Frühkindliche Reflexe umfassen eine Reihe automatisierter Bewegungen, die bei Babys zu beobachten sind. Diese Reflexe erfüllen eine Schutzfunktion und unterstützen grundlegende Prozesse wie Atmung, Saugen und Greifen. Typische Reflexe, wie der Moro-Reflex oder der Greifreflex, tragen dazu bei, dass das Kind seine Umgebung wahrnimmt und mit ihr interagiert. Interessanterweise weisen Studien darauf hin, dass sich diese Reflexe auf die spätere Fähigkeit des Kindes auswirken, komplexere Aufgaben zu bewältigen. Sie legen den Grundstein für das, was Goddard als die Fähigkeit zum „Begreifen durch Greifen“ beschreibt. Durch die Ausübung und…