Natürliche Immunsystem-Booster: Jamu-Saft-Rezepte aus Bali für mehr Vitalität und Gesundheit
Natürliche Immunsystem-Booster: Jamu-Saft-Rezepte aus Bali für mehr Vitalität und Gesundheit

Natürliche Immunsystem-Booster: Jamu Saft Rezepte aus Bali für mehr Vitalität und Gesundheit inkl. 12 ausführliche Tipps & Tricks

Inhalt

Natürliche Immunsystem-Booster: Jamu-Saft-Rezepte aus Bali für mehr Vitalität und Gesundheit

Die Natur schenkt uns unzählige Schätze, die unsere Gesundheit fördern und unser Immunsystem stärken können. Eine dieser Schätze ist „Jamu,“ ein traditionelles indonesisches Heilmittel, das seit Jahrhunderten von den Bewohnern Balis und anderer Regionen Indonesiens geschätzt wird. In diesem Kapitel tauchen wir in die Welt von Jamu ein, entdecken seine Ursprünge, seine Wirkstoffe und lernen, wie wir mit einfachen Rezepten die Kraft der balinesischen Heilkunst in unseren Alltag integrieren können.

Die Wurzeln von Jamu: Tradition trifft Moderne

Jamu ist nicht nur ein Getränk, sondern ein fester Bestandteil der indonesischen Kultur und Heilkunst. Schon vor Jahrhunderten entwickelten balinesische Heilerinnen und Heiler diese einzigartigen Mischungen aus Kräutern, Gewürzen, Wurzeln und Früchten. Der Name „Jamu“ leitet sich von den javanischen Worten „Djampi“ (Medizin) und „Usada“ (Heilmittel) ab, was die enge Verbindung zur traditionellen Medizin verdeutlicht.

Die Rezepte wurden über Generationen hinweg weitergegeben und sind bis heute ein Symbol für die Harmonie zwischen Mensch und Natur. In einer Zeit, in der chemische Nahrungsergänzungsmittel immer populärer werden, erlebt Jamu eine Renaissance – als natürliche, nachhaltige und effektive Methode, um das Immunsystem zu stärken und die Vitalität zu fördern.

Die heilende Kraft der Zutaten

Die Hauptbestandteile von Jamu sind oft einfache, aber kraftvolle Zutaten, die auch in europäischen Küchen oder Bioläden leicht zu finden sind. Kurkuma, Ingwer, Tamarinde und Zitronengras sind die Grundpfeiler vieler Jamu-Rezepte. Sie bieten eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen:

  • Kurkuma ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und seine positive Wirkung auf die Leberfunktion. Der Wirkstoff Curcumin ist ein kraftvolles Antioxidans, das freie Radikale bekämpft und die Zellregeneration unterstützt.
  • Ingwer regt die Durchblutung an, stärkt die Verdauung und wirkt gegen Übelkeit. Er ist ein natürlicher Wärmespender und ideal, um das Immunsystem in kalten Monaten zu stärken.
  • Tamarinde ist reich an Vitamin C und Antioxidantien. Sie unterstützt die Verdauung und hilft, den Körper zu entgiften.
  • Zitronengras hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und hilft, den Blutdruck zu regulieren. Es hat außerdem antimikrobielle Eigenschaften, die das Immunsystem stärken.

Diese Zutaten wirken synergistisch, d. h., ihre heilenden Wirkungen verstärken sich gegenseitig, wenn sie kombiniert werden.

Jamu als Immunsystem-Booster: Warum jetzt?

Die letzten Jahre haben uns die Bedeutung eines starken Immunsystems eindrücklich vor Augen geführt. Mit der Zunahme globaler Herausforderungen wie Pandemien, Umweltverschmutzung und Stress suchen immer mehr Menschen nach natürlichen Wegen, ihre Gesundheit zu fördern. Jamu bietet eine Antwort auf diese Bedürfnisse, indem es das Beste aus alten Traditionen und modernen Erkenntnissen vereint.

Aktuelle wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der Hauptbestandteile von Jamu. Curcumin, beispielsweise, hat nachweislich antivirale und entzündungshemmende Eigenschaften, während Ingwer und Zitronengras das Wachstum schädlicher Bakterien und Viren hemmen können. Diese Erkenntnisse machen Jamu zu einer zeitgemäßen und wissenschaftlich fundierten Ergänzung für jeden Gesundheitsbewussten.

Rezepturen und Rituale: Jamu selbst herstellen

Die Zubereitung von Jamu ist mehr als nur das Mischen von Zutaten. Es ist ein Ritual, das uns mit der Natur verbindet und uns zur Ruhe kommen lässt. Die Rezepte sind einfach, erfordern jedoch Liebe zum Detail. Ein beliebtes Basisrezept, das auch für Einsteiger geeignet ist, beinhaltet folgende Schritte:

Zutaten:

  • 100 g frische Kurkumawurzel (oder 2 TL Kurkumapulver)
  • 50 g frische Ingwerwurzel
  • 1 Liter Wasser
  • 3 EL Tamarindenpaste
  • 2 EL Honig (oder nach Geschmack)
  • Saft einer Zitrone

Zubereitung:

  1. Die Kurkuma- und Ingwerwurzel gründlich waschen und in feine Scheiben schneiden oder reiben.
  2. Das Wasser in einem Topf erhitzen und die Wurzeln hinzufügen.
  3. Tamarindenpaste unterrühren und die Mischung für 20 Minuten köcheln lassen.
  4. Den Sud abseihen und abkühlen lassen.
  5. Den Zitronensaft und den Honig unterrühren. Fertig ist der Jamu-Saft!

Nachhaltigkeit und Achtsamkeit in der Jamu-Herstellung

Bei der Herstellung von Jamu geht es nicht nur um das Endprodukt, sondern auch um den Weg dorthin. Die Zutaten sollten nach Möglichkeit aus biologischem Anbau stammen, um die höchste Qualität und Reinheit zu gewährleisten. Das Sammeln der Zutaten, das langsame Zubereiten und das bewusste Genießen des Getränks fördern Achtsamkeit und verbinden uns mit unseren Sinnen.

Integration in den modernen Alltag

Jamu lässt sich auf vielfältige Weise in den Alltag integrieren. Es kann morgens als vitalisierender Start in den Tag oder abends als beruhigender Abschluss getrunken werden. Einige Variationen eignen sich hervorragend als erfrischende Getränke im Sommer, während andere durch ihre wärmenden Gewürze perfekt in die kalte Jahreszeit passen.

Für diejenigen, die nicht jeden Tag die Zeit haben, Jamu frisch zuzubereiten, gibt es Möglichkeiten, die Zutaten in größeren Mengen vorzubereiten und einzufrieren. So bleibt die Kraft der Natur jederzeit verfügbar.

Eine Botschaft der Balance

Abschließend ist Jamu mehr als nur ein Getränk. Es verkörpert die Philosophie der Balance zwischen Körper, Geist und Seele. In einer Welt, die oft hektisch und chaotisch ist, lädt uns Jamu ein, innezuhalten und die Kraft der Natur zu spüren. Die balinesische Tradition erinnert uns daran, dass Gesundheit kein Ziel ist, sondern ein Weg – ein Weg, den wir mit Respekt und Achtsamkeit beschreiten können.

Natürliche Immunsystem-Booster: Jamu-Saft-Rezepte aus Bali für mehr Vitalität und Gesundheit

Bali ist nicht nur bekannt für seine traumhaften Strände und seine reiche Kultur, sondern auch für seine traditionelle Heilkunst, die auf Naturheilmitteln und Kräuterrezepturen basiert. Eines der berühmtesten Getränke der Insel ist der Jamu-Saft. Dieses kraftvolle Getränk dient seit Jahrhunderten als natürlicher Immun-Booster und wird in den balinesischen Haushalten als Allheilmittel gegen viele Beschwerden geschätzt. Die Zubereitung ist überraschend einfach und erfordert nur wenige Zutaten, die jedoch eine starke Wirkung auf dein Immunsystem und dein allgemeines Wohlbefinden haben können.

Mit den folgenden traditionellen Rezepten erhältst du wertvolle Tipps und Tricks, wie du diese balinesischen Gesundheitsgetränke auch zu Hause leicht herstellen kannst. Du kannst diese Säfte individuell anpassen und die Zutaten variieren, um sie deinem Geschmack und deinen Bedürfnissen anzupassen. Jeder dieser Säfte bietet dir eine Reihe von Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, die deinem Körper helfen, gesund und widerstandsfähig zu bleiben.


Die Bedeutung von Jamu und natürlichen Immun-Boostern in der balinesischen Kultur

Jamu ist ein traditionelles Kräutergetränk, das tief in der Kultur und Medizin Balis und Indonesiens verwurzelt ist. Die Einheimischen glauben, dass Jamu nicht nur dem Körper, sondern auch dem Geist gut tut. Das Wissen um die richtigen Kombinationen von Kräutern, Wurzeln und Früchten wurde über Generationen weitergegeben und hat sich bewährt, um das Immunsystem zu stärken, die Verdauung zu fördern und Energie zu spenden.

Indem du Jamu-Saft in deine tägliche Routine integrierst, profitierst du von der Kraft der Natur, um dein Wohlbefinden zu steigern und deine Gesundheit auf natürliche Weise zu unterstützen. Hier sind einige der besten Rezepte, die einfach zuzubereiten sind und dir die Essenz von Bali in dein Glas bringen.


Kurkuma-Ingwer Jamu: Das Goldene Wunder für das Immunsystem

Kurkuma und Ingwer gehören zu den wichtigsten Zutaten im klassischen Jamu-Saft. Beide Wurzeln sind für ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt und können das Immunsystem in vielerlei Hinsicht stärken.

Zutaten

  • 2 EL frischer Kurkuma, gerieben
  • 1 EL frischer Ingwer, gerieben
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Honig oder ein anderer natürlicher Süßstoff (optional)
  • 500 ml Wasser

Zubereitung
Koche das Wasser und gib den geriebenen Kurkuma und Ingwer hinzu. Lasse das Gemisch etwa 10-15 Minuten köcheln, damit sich die Inhaltsstoffe optimal entfalten. Filtere den Sud anschließend ab und füge Zitronensaft und Honig hinzu. Dieses Getränk lässt sich sowohl warm als auch kalt genießen und ist ein starker Begleiter im Kampf gegen Erkältungen und andere Infekte.

Tipp: Für eine maximale Wirkung auf das Immunsystem kannst du eine Prise schwarzen Pfeffer hinzufügen, da er die Bioverfügbarkeit des Kurkumas erhöht.

Natürliche Immunsystem-Booster: Jamu-Saft-Rezepte aus Bali für mehr Vitalität und Gesundheit
Natürliche Immunsystem-Booster: Jamu-Saft-Rezepte aus Bali für mehr Vitalität und Gesundheit

Tamarinde-Jamu: Ein antioxidatives Powergetränk

Die Tamarinde ist eine Frucht, die reich an Antioxidantien und Vitamin C ist. Sie verleiht dem Jamu eine leicht säuerliche Note und sorgt für eine frische Geschmackskomponente.

Zutaten

  • 2 EL Tamarindenpaste
  • 1 EL Honig
  • 1 Prise Zimt
  • 500 ml Wasser

Zubereitung
Erhitze das Wasser und füge die Tamarindenpaste hinzu. Lasse das Getränk einige Minuten köcheln, bis sich die Tamarinde vollständig aufgelöst hat. Anschließend kannst du es mit Honig süßen und eine Prise Zimt hinzufügen. Dieses Getränk ist besonders wohltuend für den Verdauungstrakt und kann dir helfen, das Immunsystem durch seinen hohen Vitamin-C-Gehalt zu stärken.

Tipp: Tamarinde kann auch als natürliches Mittel gegen Entzündungen im Körper wirken und hilft, freie Radikale zu bekämpfen.


Zitronengras-Limetten Jamu: Der erfrischende Detox-Drink

Zitronengras und Limette sind ausgezeichnete Zutaten, um den Körper zu entgiften und das Immunsystem zu unterstützen. Beide Zutaten wirken antibakteriell und antiviral und helfen, den Körper von Schadstoffen zu befreien.

Zutaten

  • 1 Stange Zitronengras, leicht zerdrückt
  • Saft von 2 Limetten
  • 1 EL Honig oder ein anderer natürlicher Süßstoff
  • 500 ml Wasser

Zubereitung
Koche das Wasser und gib das Zitronengras hinzu. Lasse das Getränk für etwa 10 Minuten ziehen, sodass das Zitronengras sein Aroma entfalten kann. Entferne das Zitronengras und füge den Limettensaft und Honig hinzu. Dieser Jamu-Saft kann sowohl warm als auch gekühlt genossen werden und ist eine erfrischende Option für warme Tage.

Tipp: Durch die Zugabe von Minze wird der Geschmack noch erfrischender, und die kühlenden Eigenschaften der Minze wirken zusätzlich beruhigend.


Aloe Vera-Kokoswasser Jamu: Ein Immun- und Haut-Booster

Aloe Vera ist für ihre beruhigenden und heilenden Eigenschaften bekannt, während Kokoswasser den Körper mit wertvollen Elektrolyten und Mineralien versorgt.

Zutaten

  • 2 EL Aloe Vera Gel
  • 250 ml Kokoswasser
  • 1 TL Limettensaft

Zubereitung
Mische das Aloe Vera Gel mit dem Kokoswasser und füge den Limettensaft hinzu. Rühre alles gut durch und genieße dieses nährstoffreiche Getränk, das sich besonders für die Hautgesundheit und das Immunsystem eignet.

Tipp: Aloe Vera wirkt auch hydratisierend und hilft, den Feuchtigkeitshaushalt im Körper aufrechtzuerhalten, was besonders nach einem anstrengenden Tag wohltuend ist.


Papaya-Kurkuma Jamu: Der Verdauungs- und Immunfreund

Papaya enthält ein Enzym namens Papain, das die Verdauung fördert und den Körper bei der Nährstoffaufnahme unterstützt. Zusammen mit Kurkuma wird dieses Jamu-Getränk zu einem echten Immun-Booster.

Zutaten

  • 1/2 reife Papaya
  • 1 EL frischer Kurkuma, gerieben
  • 250 ml Wasser
  • 1 EL Honig

Zubereitung
Schneide die Papaya in Stücke und gib sie zusammen mit dem geriebenen Kurkuma und Wasser in einen Mixer. Mixe alles gut durch und süße es nach Belieben mit Honig. Dieses Getränk ist besonders für die Verdauung und das Immunsystem wohltuend und kann als sanfter Start in den Tag genossen werden.

Tipp: Du kannst auch Mango oder Ananas hinzufügen, um dem Saft eine exotische Note zu verleihen und gleichzeitig zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe aufzunehmen.


Tipps zur Zubereitung und Lagerung

Die Zubereitung der Jamu-Säfte ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten, die jedoch eine erstaunliche Wirkung auf dein Wohlbefinden haben können. Einige Tipps zur optimalen Zubereitung und Aufbewahrung helfen dir, das Beste aus deinem selbstgemachten Jamu herauszuholen:

  • Frische Zutaten verwenden: Für maximale gesundheitliche Vorteile ist es wichtig, frische und hochwertige Zutaten zu verwenden.
  • Variiere nach Bedarf: Du kannst die Süße und den Säuregehalt des Getränks ganz nach deinem Geschmack anpassen und bei Bedarf auch auf natürliche Süßungsmittel wie Agavendicksaft oder Ahornsirup zurückgreifen.
  • Aufbewahrung im Kühlschrank: Selbstgemachter Jamu-Saft hält sich gut verschlossen im Kühlschrank etwa 2-3 Tage. Du solltest den Saft jedoch immer gut schütteln, bevor du ihn trinkst, da sich die Zutaten oft absetzen.

Diese Jamu-Saft-Rezepte aus Bali bieten dir nicht nur einen Einblick in die traditionelle Heilkunst der Insel, sondern sind auch kraftvolle Helfer im Alltag, die deine Gesundheit auf natürliche Weise unterstützen können.

kurzer sicherheitshinweis: jamu ist ein wohltuender wellness-drink, aber kein medizinischer Ersatz. Wenn du schwanger bist, stillst, Gallensteine hast, Blutverdünner nimmst oder chronische Beschwerden hast, sprich vor regelmäßiger/einmal höherer Einnahme mit deinem Arzt/deiner Ärztin. Honig nicht für Kinder < 1 Jahr.


1) Klassiker aus Bali: Kunyit Asam (Kurkuma-Tamarinde) – der goldene Immun-Allrounder

Warum: Kurkuma bringt warmen, würzigen Kick; Tamarinde liefert erfrischende Säure und Mineralien.
Absorptions-Trick: Eine Prise Schwarzer Pfeffer (Piperin) + ein Hauch Fett (z. B. Kokosöl) erhöhen die Bioverfügbarkeit von Curcumin.

Rezept (ca. 1 Liter Konzentrat):

  • 120 g frische Kurkumawurzel (oder 2 EL Kurkumapulver)

  • 40 g frischer Ingwer

  • 1–2 EL Tamarindenpaste (asam jawa), je nach Säure

  • 1–2 EL Palmzucker oder Honig (optional)

  • 1 Prise frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer

  • ½ TL Kokosöl (optional)

  • 900 ml Wasser + 100 ml Wasser zum Lösen der Tamarinde

  • 1–2 Limetten (Saft)

So geht’s:

  1. Kurkuma & Ingwer grob würfeln (Handschuhe! färbt). Mit 900 ml Wasser 10–15 Min. sanft simmern, nicht stark kochen.

  2. Tamarinde in 100 ml warmem Wasser lösen, durch Sieb geben.

  3. Alles in den Blender, fein mixen, filtern (Feinsieb/Passiertuch).

  4. Pfeffer, Kokosöl, Limettensaft & Süße einrühren.

  5. Shot (50–80 ml) pur oder Longdrink (1:3 mit Wasser/Sprudel) auf Eis.

Tipp: Für „sanfter“ weniger Kurkuma, mehr Limette. Für „wärmer“ mehr Ingwer.


2) Beras Kencur – mild, duftend & magenfreundlich

Traditioneller Favorit in Indonesien – mit Reis und Kencur (Aromatischer Galgant). Mild, leicht süß, wohltuend.

Rezept (ca. 800 ml):

  • 60 g Kencur (oder 40 g Kencur + 20 g Galgant, falls Kencur knapp)

  • 30 g Ingwer

  • 60 g roher Jasminreis (alternativ Rundkornreis)

  • 700 ml Wasser

  • 2–3 EL Palmzucker/Honig

  • 1 Prise Salz

So geht’s: Reis trocken rösten, bis er nussig duftet, dann 15 Min. in heißem Wasser einweichen. Kencur & Ingwer mit Wasser 10 Min. simmern. Alles mit Reis sehr fein mixen, abseihen, süßen, salzen.
Tipp: Warm trinken – angenehm nach dem Essen.


3) Ingwer-Zitronengras-Jamu für den schnellen Immun-Kick

Warum: Ingwer wärmt, Zitronengras erfrischt, Limette gibt Vitamin-C-Pepp.

Rezept (1 L):

  • 120 g Ingwer, in Scheiben

  • 3 Stängel Zitronengras, angequetscht

  • Schale 1 Bio-Limette (dünn abgeschält) + Saft

  • 1 EL Honig oder Dattelsirup (optional)

  • 1 L Wasser

So geht’s: Ingwer & Zitronengras 20 Min. ziehen lassen (sanft simmern, nicht stark kochen), 10 Min. ruhen, abseihen, Limettensaft zugeben.
Prep-Hack: Ingwer vorher einfrieren und gefroren reiben – mehr Saft & weniger Schärfe-Biss.


4) Bitter gut: Temulawak-Style (Javanische Kurkuma) – wenn du’s kräftiger magst

Temulawak ist eine mit Kurkuma verwandte Wurzel mit markant bitter-erdigen Noten. Falls nicht verfügbar: Kurkuma + wenig Galgant für Bitterkeit.

Rezept (ca. 1 L):

  • 100 g Kurkuma

  • 20 g Galgant

  • 20 g Ingwer

  • 2 Kaffir-Limettenblätter (optional)

  • 1–2 EL Palmzucker (optional)

  • Saft 1 Limette

  • 1 L Wasser

So geht’s: Wurzeln 12–15 Min. sanft simmern, Limettenblätter 5 Min. mitziehen lassen, abseihen, abschmecken.
Tipp: Bittere Noten sind normal – mit Sprudel wird’s super erfrischend.


5) Vitamin-C-Booster Bali-Citrus

Warum: Säure betont Gewürzaromen und liefert Frische.

Rezept (750 ml):

  • 60 g Kurkuma, 30 g Ingwer

  • 2 Orangen, 2 Limetten (Saft)

  • 1 EL Honig (optional)

  • 650 ml Wasser

So geht’s: Kurkuma/Ingwer auskochen (10 Min.), abseihen, mit Zitrussaft mischen, ggf. süßen.
Eis-Trick: In Eiswürfelformen einfrieren – 2–3 Cubes + Wasser = Sofort-Jamu.


6) Pfeffer & Fett – die kleine Synergie, die viel bringt

Kurkuma liebt Begleitung: 1–2 Prisen schwarzer Pfeffer + ½ TL Kokosöl pro Liter Jamu können die Aufnahme von Curcumin verbessern.
Geschmacks-Tipp: Öl mit dem warmen Konzentrat verquirlen, nicht eiskalt – verbindet sich besser.


7) Süßen mit Maß – und smarter

Traditionell wird Palmzucker genutzt. Du kannst reduzieren oder alternativen nutzen:

  • Datteln (mitziehen lassen, dann mixen & abseihen) → runde Süße + Ballaststoffe

  • Honig (erst unter 40–45 °C zugeben) → Aroma bleibt

  • Kein Süßbedarf? Mehr Limette statt Zucker – die Säure „balanciert“ die Schärfe

Hinweis: Bei Diabetes/Blutzuckerthemen süßen minimieren und mit Ärzt*in abstimmen.


8) Kalt, warm, Shot, Longdrink – der clevere Trinkrhythmus

  • Morgens: 50–80 ml Shot (Konzentrate sind kräftig)

  • Tagsüber: 1:3 bis 1:5 verdünnt mit Wasser/Sprudel

  • Abends: warm (nicht kochend) – sanfter, magenfreundlicher
    So bleibt’s bekömmlich, ohne den Magen zu überfordern.


9) Meal-Prep & Lagerung wie auf Bali – aber food-safe

  • Konzentrat in sterilen Glasflaschen (heiß ausgespült)

  • Kühlschrank: 3–4 Tage

  • Einfrieren: bis 2–3 Monate (Portion-Cubes)

  • Aufschütteln: Naturtrüb ist normal.

  • Flecken-Hack: Schneidebrett mit Öl einreiben – Kurkuma färbt weniger.


10) Varianten, die Zutaten zugänglicher machen

Nicht alles ist überall zu bekommen – so tauschst du klug:

  • Kencur → Mischung aus Galgant (¾) + Ingwer (¼)

  • Palmzucker → Kokosblütenzucker oder Dattelsirup

  • Tamarinde → Limetten + wenig Apfelessig (geschmacklich nicht identisch, aber frisch)

  • Kaffir-Limettenblätter → Limettenschale (dünn!), kurz mitziehen

Zero-Waste: Ausgekochte Wurzelreste trocknen → als Tee oder Gewürz im Curry weiterverwenden.


11) Probiotischer Twist (optional & vorsichtig): „Spritziger“ Jamu

Für leicht spritzige Noten kannst du 1–2 EL rohen Apfelessig ins kalte Getränk geben – mild, unkompliziert.
Mini-Ferment (nur wenn du Erfahrung & saubere Arbeitsweise hast): 1 L kaltes Jamu + 1 EL Molke oder Ingwer-Starter, 12–24 h bei Raumtemp. luftdicht ist tabu – Druck ablassen! Dann kühlen.
Sicherheit: Strenger Geruch, Schimmel → entsorgen.


12) Kompletter Wochenplan & zwei Bonus-Rezepte

A) Wochenplan (einfach & abwechslungsreich)

  • So: 1 L Kunyit Asam Konzentrat brauen → 3–4 Tage

  • Mi: 0,8 L Beras Kencur frisch → 2–3 Tage

  • Fr: 1 L Ingwer-Zitronengras → Wochenende
    Täglich 1 Shot morgens + 1–2 Gläser verdünnt tagsüber.

B) Bonus-Rezepte

(1) „Goldene Insel-Milch“ – Abendvariante (koffeinfrei)

  • 300 ml Pflanzenmilch, ½ TL Kurkumapulver, 2 Scheiben Ingwer, 1 Prise Pfeffer, ½ TL Kokosöl, 1 TL Honig.
    Alles sanft erhitzen, nicht kochen. Cremig aufschäumen.

(2) „Green Bali“ – frische Kräuter-Fusion

  • 40 g Ingwer, 20 g Kurkuma, 1 Stängel Zitronengras, 10–12 Minzblätter, Saft 1 Limette, 700 ml Wasser, etwas Honig.
    Kurz simmern (ohne Minze), abseihen, Minze im kalten Drink ziehen lassen, limettig abschmecken.


Einkauf & Qualität – kleine Checkliste

  • Frische Wurzeln: prall, aromatisch, nicht schrumpelig

  • Bio bevorzugen (Schale oft mitverwenden)

  • Messerscharf schneiden oder fein reiben → mehr Oberfläche, mehr Aroma

  • Wasser: gefiltert, wenn möglich

  • Glas statt Plastik: Aroma- & Farbübernahme vermeiden

Markus Flicker

Markus Flicker – Kreativer Unternehmer mit anhaltender konstruktiver Unzufriedenheit. Steiermark Graz Gleisdorf Österreich // Finden und Erstellen von visuellen Lösungen für dein Unternehmen. Markus Flicker Fotograf & Videograf Graz Contentcreator & Autor Fotografie / Bildbearbeitung / Workshops / Reisen / Blog / Podcast

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