Die Magie des Gegenlichts in der Porträtfotografie: Techniken, Posing und Lichtgestaltung inkl. 37 Tipps und Tricks zur optimalen Nutzung von Gegenlicht in der Porträtfotografie
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Die Magie des Gegenlichts in der Porträtfotografie: Techniken, Posing und Lichtgestaltung inkl. 37 Tipps und Tricks zur optimalen Nutzung von Gegenlicht in der Porträtfotografie

Die Magie des Gegenlichts in der Porträtfotografie

Es gibt diesen Moment kurz vor Sonnenuntergang, wenn das Licht warm über die Landschaft fließt, die Luft stillzustehen scheint und dein Model wie von innen heraus zu leuchten beginnt. Dieses Licht, das sogenannte Gegenlicht, kann in der Porträtfotografie eine geradezu magische Wirkung entfalten. Es malt Konturen, verleiht Hauttönen einen goldenen Schimmer und verzaubert Haare zu flammenden Auren. Doch so poetisch und emotional diese Wirkung sein mag – um sie gezielt einzusetzen, brauchst du technisches Verständnis, kreatives Gespür und nicht zuletzt die Fähigkeit, dein Model bewusst zu führen. Dieses Kapitel nimmt dich mit auf eine Reise in das kreative Spiel mit dem Gegenlicht, zeigt dir Techniken und gibt dir hilfreiche Tipps, wie du Licht, Pose und Ausdruck in Einklang bringst.

Das Wesen des Gegenlichts verstehen

Gegenlicht entsteht, wenn die Hauptlichtquelle – meist die Sonne – direkt hinter deinem Motiv steht. Du fotografierst also gegen die Lichtquelle. Das klingt zunächst widersinnig, denn als Anfänger lernt man oft, das Licht solle „von vorne“ kommen. Doch gerade das Licht von hinten hat das Potenzial, aus einem simplen Porträt ein emotional aufgeladenes Kunstwerk zu machen. Es umschmeichelt die Silhouette, lässt Lichtstrahlen durch Haarspitzen tanzen und erzeugt eine Tiefe, die kaum eine andere Lichtführung bieten kann.

Was du verstehen musst: Gegenlicht ist nicht einfach nur „hell von hinten“. Es ist auch eine Herausforderung an deine Kamera – und an dich als Fotograf*in. Automatische Belichtungsmessung gerät ins Straucheln, Kontraste können brutal wirken, Details im Gesicht verschwinden in der Dunkelheit oder das ganze Bild wird flau und verwaschen. Doch genau darin liegt auch dein kreativer Spielraum.

Techniken für die Arbeit mit Gegenlicht

Zunächst einmal ist es entscheidend, dass du manuell belichtest. Die Kamera misst das viele Licht von hinten und unterbelichtet in der Regel dein Hauptmotiv. Stell also Belichtungszeit, Blende und ISO selbst ein, achte auf das Histogramm und orientiere dich eher an den Hauttönen deines Models als an der Gesamthelligkeit des Bildes.

Eine Technik, die sich bewährt hat, ist das sogenannte „Spot-Metering“ auf das Gesicht. Noch besser: Du verwendest ein externes Belichtungsmessgerät oder – wenn du auf Nummer sicher gehen willst – fotografierst in RAW, damit du später in der Nachbearbeitung gezielt aufhellen kannst, ohne Details zu verlieren.

Eine weitere Möglichkeit ist der gezielte Einsatz von Reflektoren oder Blitzlicht. Besonders ein goldfarbener Reflektor kann bei Gegenlicht wahre Wunder bewirken: Er fängt das Licht ein und wirft es warm auf das Gesicht zurück. Du erzeugst so eine Balance zwischen Vorder- und Hintergrundlicht und erhältst ein harmonisch ausgeleuchtetes Bild.


Posing im Gegenlicht: Bewegung statt Statik

Das Posing im Gegenlicht sollte bewusst gestaltet sein. Bewegungen und natürliche Gesten wirken besonders lebendig, wenn das Licht durch Haare, Kleidung oder Finger scheint. Lade dein Model ein, mit dem Licht zu spielen – sich leicht zu drehen, mit den Händen durch die Haare zu fahren oder einfach zu gehen. Gerade der sogenannte „Hairlight-Effekt“, bei dem einzelne Strähnen aufleuchten, wirkt besonders ausdrucksstark bei lockerem, offenem Haar.

Auch Transparenz ist ein Thema: Stoffe wie Chiffon, Spitze oder dünne Baumwolle lassen das Licht durchscheinen und schaffen faszinierende Texturen und Ebenen. Das Outfit deines Models kann also gezielt auf das Gegenlicht abgestimmt werden – ein weißes Kleid wirkt im Gegenlicht fast ätherisch, während dunkle Kleidung Silhouetten betont.

Der Blick deines Models sollte nicht starr in die Kamera gehen – nutze das Gegenlicht, um emotionale Momente einzufangen: ein nachdenklicher Blick in die Ferne, ein Lächeln in Richtung Sonne oder ein zarter Moment mit geschlossenen Augen. Das Licht verstärkt jede dieser Stimmungen.


Kreative Lichtgestaltung mit Lens Flare und Bokeh

Gegenlicht eröffnet dir auch die Möglichkeit, mit sogenannten Lens Flares zu spielen – den Lichtreflexen, die entstehen, wenn Sonnenstrahlen direkt in dein Objektiv treffen. Früher galten sie als Fehler, heute sind sie ein beliebtes Stilmittel. Ob du sie bewusst einsetzt oder mit einer Hand leicht das Licht blockierst, liegt bei dir – beide Varianten haben ihren Charme.

Besonders mit lichtstarken Objektiven kannst du traumhafte Bokeh-Effekte erzeugen, bei denen die Sonne durch Blätter, Fensterscheiben oder Staub in der Luft bricht und in sanften Lichtkreisen im Hintergrund tanzt. Gerade in der Kombination mit einer offenen Blende (z. B. f/1.8 oder f/1.4) kannst du deinen Porträts damit eine fast märchenhafte Tiefe geben.


Aktuelle Trends: Natürlichkeit, Storytelling und Retro-Ästhetik

Im Moment ist in der Porträtfotografie ein starker Trend zu natürlichen, ungestellten Bildern zu beobachten. Gegenlicht unterstützt diesen Stil perfekt, weil es Authentizität ausstrahlt. Immer mehr Fotograf*innen nutzen das Licht der goldenen Stunde nicht nur für Ästhetik, sondern als narrative Kraft. Gegenlicht wird zum Symbol für Aufbruch, Sehnsucht, Leichtigkeit. Kombiniert mit analogem Look, etwa durch Filmfilter oder Grain-Effekte, entsteht eine Bildsprache, die sich wie eine Erinnerung anfühlt.

Auch in der Mode- und Editorialfotografie ist Gegenlicht angesagt – sei es bei Outdoor-Shootings in urbaner Umgebung oder bei minimalistischen Settings in der Natur. Besonders spannend wird es, wenn du aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit oder Selbstfindung fotografisch umsetzt – Gegenlicht als Ausdruck von Hoffnung und Neuanfang passt hier perfekt.


Tipps und Tricks für den Alltag

Wenn du mit Gegenlicht arbeitest, sei flexibel. Manchmal reicht eine kleine Änderung des Winkels, um aus einem mittelmäßigen Bild ein großartiges zu machen. Achte darauf, dass du deine Objektive regelmäßig reinigst – Staub und Schmutz können bei direktem Licht unschöne Reflexionen erzeugen. Und nimm dir Zeit: Gegenlicht ist sensibel. Es verlangt Geduld, Beobachtung und Feingefühl.

Eine unterschätzte Hilfe: dein eigener Schatten. Du kannst mit deinem Körper oder deiner Hand partiell Licht blockieren, dein Objektiv abschirmen oder sogar das Licht modellieren, indem du beispielsweise dein Model teilweise beschattest. Diese Techniken sind simpel, aber effektiv – und kosten nichts außer ein wenig Übung.


Gegenlicht als kreative Spielwiese

Die Arbeit mit Gegenlicht ist wie das Malen mit Licht. Es ist intuitiv, atmosphärisch und unberechenbar – und genau darin liegt die Magie. Wenn du dich traust, mit der Sonne zu tanzen, wenn du das Risiko des Unperfekten zulässt und dich auf das Lichtspiel einlässt, wirst du belohnt: mit Porträts, die berühren. Und mit Bildern, die weit über Technik hinausgehen – hin zu echtem Ausdruck.

Die Magie des Gegenlichts in der Porträtfotografie: Techniken, Posing und Lichtgestaltung

Gegenlicht in der Porträtfotografie ist eine faszinierende Technik, die den Aufnahmen eine einzigartige Atmosphäre und Tiefe verleiht. Das Licht, das von hinten auf das Motiv trifft, erzeugt dabei oft strahlende Konturen, weiche Schatten und eine fast schon mystische Aura. Durch den gezielten Einsatz von Gegenlicht lassen sich Porträts schaffen, die besonders ästhetisch und emotional wirken. Diese Methode ist sowohl für erfahrene Fotografen als auch für Einsteiger eine wunderbare Möglichkeit, Kreativität und fotografisches Können zu verbinden. Hier findest du wertvolle Tipps, Techniken und Ideen, wie du Gegenlicht erfolgreich in der Porträtfotografie einsetzen kannst.


Was bedeutet Gegenlicht in der Porträtfotografie?

Das Gegenlicht, das auch als „Backlight“ bezeichnet wird, entsteht, wenn die Lichtquelle sich hinter deinem Motiv befindet. Das Licht leuchtet in Richtung der Kamera, während dein Motiv im Vordergrund steht. Diese Technik kann, wenn sie geschickt eingesetzt wird, zauberhafte Effekte erzeugen. Durch das Gegenlicht entstehen natürliche Lichtkanten, die das Motiv hervorheben und einen besonderen Glanz verleihen. Besonders bei Sonnenuntergängen oder an hellen, leicht bewölkten Tagen lässt sich dieser Effekt wunderschön nutzen. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die richtige Belichtung – Gegenlicht kann schnell zu Überbelichtung führen, weshalb das gezielte Ausbalancieren entscheidend ist.


Belichtung richtig einstellen: Vermeide überbelichtete Aufnahmen

Gegenlichtaufnahmen erfordern präzise Belichtungseinstellungen. Stelle die Kamera so ein, dass das Motiv im Vordergrund gut belichtet ist, ohne dass der Hintergrund komplett überstrahlt. Dabei kann es hilfreich sein, die Belichtung auf das Gesicht deines Modells anzupassen, um die Details der Haut und Augen zu betonen, während die hellen Bereiche im Hintergrund weicher erscheinen. Nutze manuelle Einstellungen oder setze auf eine Belichtungskorrektur, um eine optimale Balance zwischen dem Hintergrundlicht und dem beleuchteten Gesicht deines Modells zu erreichen.


Einsatz eines Reflektors für bessere Kontrolle über Licht und Schatten

Ein Reflektor kann in Gegenlichtsituationen ein wertvolles Hilfsmittel sein, um dein Motiv zu erhellen und harte Schatten zu reduzieren. Durch den gezielten Einsatz eines Reflektors wird das von hinten kommende Licht zurück auf das Gesicht des Modells gelenkt, was für eine harmonischere Ausleuchtung sorgt. So bleibt der Eindruck des Gegenlichts erhalten, und gleichzeitig erscheinen die Gesichtszüge des Modells klarer und detailreicher. Besonders im Freien kann ein tragbarer Reflektor oder auch eine helle, reflektierende Fläche wie ein heller Boden oder eine Wand hilfreich sein, um den gewünschten Effekt zu erzielen.


Ideales Posing im Gegenlicht: So setzt du dein Modell perfekt in Szene

Beim Posing spielt das Gegenlicht eine besondere Rolle. Achte darauf, dass das Modell leicht seitlich zur Kamera positioniert ist, sodass die Lichtkante, die durch das Gegenlicht entsteht, das Gesicht oder die Haare sanft umrahmt. Ein seitliches Profil mit einem leichten Blick in die Ferne kann ein dramatisches und mysteriöses Flair erzeugen. Für einen romantischen Look eignet sich eine Pose, bei der das Modell leicht in Richtung des Sonnenlichts schaut – dadurch wirkt das Gesicht weicher und sanfter beleuchtet.

Eine klassische Pose für das Gegenlicht ist, das Modell so zu positionieren, dass es leicht in die Kamera blickt, während das Licht die Haare hinter dem Kopf beleuchtet. Die Frisur wird durch das Licht hervorgehoben und erhält eine schimmernde Kontur, die besonders bei lockigem oder welligem Haar wunderschön zur Geltung kommt.


Zeitpunkt und Wetterbedingungen: Die perfekte Tageszeit für Gegenlichtaufnahmen wählen

Gegenlichtporträts gelingen am besten zu bestimmten Tageszeiten, idealerweise in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden. Zu diesen Zeitpunkten steht die Sonne tief und das Licht ist weich und warm. Besonders zur sogenannten „Golden Hour“ kurz vor Sonnenuntergang entstehen intensive Farben und ein sanftes Licht, das deinem Motiv eine natürliche Wärme verleiht. Bei bewölktem Wetter lässt sich dieser Effekt ebenfalls umsetzen, da das Licht weicher gestreut wird und somit die Umrisse des Modells sanft umspielt.


Stimmung und Emotionen: Gegenlicht für ausdrucksstarke Porträts nutzen

Gegenlicht eignet sich hervorragend, um emotionale und stimmungsvolle Porträts zu schaffen. Das Licht, das dein Modell von hinten umhüllt, betont die Konturen und verleiht den Aufnahmen eine gewisse Dramatik. Diese Technik kann sehr intim wirken, wenn das Modell beispielsweise in Richtung Licht schaut und eine nachdenkliche oder verträumte Pose einnimmt. Indem du mit der Platzierung des Lichts und dem Posing deines Modells spielst, kannst du unterschiedliche Stimmungen erzeugen – von mysteriös und geheimnisvoll bis hin zu lebendig und fröhlich.


Einsatz von zusätzlichem Licht: Den Effekt des Gegenlichts verstärken

Um die Bildqualität und die Klarheit des Motivs bei Gegenlicht zu verbessern, kannst du mit künstlichem Licht arbeiten. Ein leichtes Aufhelllicht, etwa durch eine externe Lichtquelle, wie eine kleine Softbox oder eine Aufsteckleuchte, sorgt dafür, dass das Gesicht deines Modells auch im Gegenlicht gut sichtbar bleibt. So kannst du den sanften Effekt des Gegenlichts beibehalten, ohne dass das Hauptmotiv in den Schatten zurücktritt. Dieser Trick ist besonders nützlich bei sehr starkem Sonnenlicht, das schnell zu Schatten im Gesicht führen kann.


Die richtige Location: Räume und Natur als Kulisse für dein Gegenlicht-Porträt

Bei der Wahl des richtigen Ortes für dein Porträt im Gegenlicht spielen Naturkulissen eine entscheidende Rolle. Grüne Wälder, Wiesen oder Parks mit vielen Bäumen bieten wunderbare Möglichkeiten, das Licht auf natürliche Weise zu filtern. Die Baumkronen lassen das Sonnenlicht in weichen Strahlen durchscheinen und erzeugen einen traumhaften Effekt. Auch Strände und Gewässer sind beliebt, da das Wasser die Lichtstrahlen reflektiert und dem Bild eine sanfte, fast malerische Atmosphäre verleiht.


Stilistische Vielfalt: Kontrastreich oder sanft – so passt du die Bildwirkung an

Je nach persönlichem Stil kannst du dich für einen sanften oder eher kontrastreichen Look entscheiden. Ein weicher Look lässt sich erzielen, indem du das Licht weich und subtil gestaltest und den Kontrast zurücknimmst. Für einen intensiven, dramatischen Effekt kannst du hingegen das Licht gezielt verstärken und einen höheren Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund setzen. Auch Schwarz-Weiß-Fotografie kann sich für Gegenlichtporträts eignen, da hier die Strukturen und Formen durch das Spiel mit Licht und Schatten betont werden.


Technische Feinheiten: Richtig fokussieren und Überstrahlung vermeiden

Beim Fotografieren im Gegenlicht kann es eine Herausforderung sein, den Fokus präzise auf das Gesicht des Modells zu setzen. Die Kamera neigt dazu, den helleren Hintergrund zu priorisieren, weshalb es oft sinnvoll ist, den Fokus manuell einzustellen. Alternativ kann ein leichtes Abblenden der Blende helfen, um eine klarere Aufnahme zu erzielen und unerwünschte Überstrahlungen zu vermeiden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, eine Gegenlichtblende zu verwenden, um ungewollte Lichtreflexe im Objektiv zu reduzieren.


Die Kunst des Gegenlichts in der Porträtfotografie erfordert ein feines Gespür für Licht und Schatten, Geduld und ein gewisses Maß an Experimentierfreude. Mit den richtigen Techniken und etwas Übung kannst du jedoch einzigartige, stimmungsvolle Porträts erschaffen, die durch eine faszinierende Lichtführung bestechen.

37 Tipps und Tricks zur optimalen Nutzung von Gegenlicht in der Porträtfotografie

Hier findest du eine ausführliche Sammlung von 37 Tipps und Tricks zur optimalen Nutzung von Gegenlicht in der Porträtfotografie. Mit diesen kreativen und praktischen Ratschlägen wird es dir leichter fallen, das Beste aus deinem Gegenlicht-Porträt herauszuholen, von der Wahl des richtigen Lichts über Kameraeinstellungen bis hin zur kreativen Gestaltung des Posing und Bildausschnitts.


1. Die richtige Tageszeit wählen: Fotografiere am besten morgens oder abends, wenn das Licht weich und die Sonne tief steht. Die „Golden Hour“ kurz vor Sonnenuntergang oder direkt nach Sonnenaufgang ist ideal, um warme Töne und sanfte Schatten zu erzeugen.

2. Das Licht von hinten nutzen: Platziere dein Modell so, dass das Licht von hinten auf es fällt. Dadurch entstehen weiche Lichtkanten, die das Motiv umrahmen und eine strahlende Aura schaffen.

3. Belichtungskorrektur einsetzen: Gegenlicht führt oft zu einer Überbelichtung des Hintergrunds. Nutze die Belichtungskorrektur, um die richtige Helligkeit für dein Motiv einzustellen und gleichzeitig Überstrahlung zu vermeiden.

4. Verwendung von Reflektoren: Ein Reflektor hilft, Licht in das Gesicht deines Modells zu lenken, ohne dass die Lichtkanten verloren gehen. So wird das Gesicht gleichmäßig beleuchtet und wirkt lebendiger.

5. Manuellen Fokus verwenden: Die Kamera kann sich im Gegenlicht schwer tun, den Fokus korrekt zu setzen. Stelle den Fokus manuell ein, um sicherzustellen, dass das Gesicht oder die Augen deines Modells scharf sind.

6. Gegenlichtblende nutzen: Eine Gegenlichtblende verhindert unerwünschte Lichteinträge in das Objektiv, die zu Blendenflecken führen können. Dies sorgt für eine klarere Bildqualität.

7. Posing im Gegenlicht variieren: Lass das Modell leicht seitlich zur Kamera stehen, damit das Licht eine markante Kontur um Gesicht und Haare zeichnet. Eine leichte Drehung des Kopfes oder Blick nach oben bringt zusätzlich Spannung ins Bild.

8. Die Wolken als Diffusor verwenden: Ein leicht bewölkter Himmel dient als natürlicher Diffusor und macht das Gegenlicht weicher. Perfekt für sanfte Porträts.

9. Mit Blende und Verschlusszeit experimentieren: Schließe die Blende für eine scharfe Kontur oder öffne sie weit, um den Hintergrund unscharf zu machen und das Modell hervorzuheben. Passe die Verschlusszeit entsprechend an.

10. Bewegung ins Bild bringen: Lasse das Modell seine Haare bewegen oder einen leichten Schwung in die Pose bringen. Das Gegenlicht fängt diese Dynamik ein und lässt das Bild lebendiger erscheinen.

11. Natürlichkeit betonen: Wähle entspannte, natürliche Posen, die die Persönlichkeit deines Modells widerspiegeln. So entsteht eine harmonische Verbindung zwischen Gegenlicht und Ausdruck.

12. Sonnenblendenflecken kreativ nutzen: Blendenflecken (Lens Flare) entstehen oft bei Gegenlicht und können künstlerisch genutzt werden, um eine warme, lebendige Atmosphäre zu schaffen.

13. Das richtige Objektiv wählen: Ein leichtes Teleobjektiv zwischen 50mm und 85mm ist ideal für Porträts, da es das Gesicht auf natürliche Weise hervorhebt und den Hintergrund schön unscharf macht.

14. Der Himmel als Leinwand: Nutze den Himmel als Hintergrund. Achte darauf, dass das Gesicht deines Modells gut beleuchtet ist, während der Himmel im Hintergrund sanft leuchtet.

15. Gegenlicht-Porträts in der Natur: Wälder, Wiesen oder Wasserflächen bieten tolle Kulissen für Gegenlichtaufnahmen. Das natürliche Licht wird durch die Umgebung gestreut und reflektiert.

16. Die „Silhouetten-Technik“: Wenn du das Gegenlicht extrem einsetzt, kannst du das Motiv als Silhouette abbilden. Das funktioniert besonders gut bei Sonnenuntergängen.

17. Verwende externe Lichtquellen: Ein leichtes Fülllicht, wie eine Softbox oder ein Aufsteckblitz, bringt zusätzliche Details ins Gesicht, ohne den Gegenlichteffekt zu zerstören.

18. Mit Schatten spielen: Gegenlicht erzeugt weiche Schatten auf dem Gesicht. Nutze diese Schatten bewusst, um mehr Tiefe und Struktur in das Porträt zu bringen.

19. Korrekte Weißabgleich-Einstellungen: Stelle den Weißabgleich manuell ein, um den warmen Ton des Gegenlichts besser einzufangen und Farbabweichungen zu vermeiden.

20. Auf natürliche Haarreflexe achten: Das Gegenlicht hebt die Struktur der Haare hervor. Dieser Effekt kann verstärkt werden, indem du das Modell so positionierst, dass das Licht durch die Haare fällt.

21. Bewegung einfangen: Lasse das Modell während der Aufnahme leicht gehen oder eine Drehbewegung machen, um Dynamik ins Bild zu bringen.

22. Gezielt Blendenflecken reduzieren: Wenn Lens Flare unerwünscht ist, kannst du die Kamera leicht neigen oder einen Sonnenschutz (z. B. deine Hand) über das Objektiv halten.

23. Ein Spiel aus Vorder- und Hintergrund: Setze Pflanzen oder Gegenstände in den Vordergrund, um die Tiefe und Struktur des Bildes zu erhöhen und den Gegenlichteffekt zu verstärken.

24. Mit natürlichem Rahmen arbeiten: Äste, Fensterrahmen oder Türen können als natürlicher Rahmen für das Gegenlicht-Porträt dienen und dem Bild mehr Struktur verleihen.

25. Den ISO-Wert anpassen: Wähle einen niedrigeren ISO-Wert, um Rauschen im Bild zu minimieren und die Klarheit des Gegenlicht-Porträts zu verbessern.

26. Körperhaltung für Lichteffekte nutzen: Eine aufrechte Haltung mit leicht geneigtem Kopf in Richtung Licht erzeugt eine majestätische und dennoch weiche Ausstrahlung.

27. Experimentiere mit Schwarz-Weiß-Aufnahmen: Gegenlicht erzeugt starke Kontraste, die in Schwarz-Weiß besonders eindrucksvoll zur Geltung kommen.

28. Zarte Requisiten verwenden: Zarte Tücher, Blumen oder andere Accessoires in den Vordergrund bringen zusätzliche Tiefe und Bewegung ins Bild.

29. Die „Golden Hour“ zu deinem Vorteil nutzen: Das weiche, goldene Licht zur „Golden Hour“ verleiht deinem Porträt eine warme, lebendige Aura, die besonders in der Porträtfotografie beliebt ist.

30. Das Modell in die Sonne blicken lassen: Lasse das Modell leicht in Richtung Sonne schauen und fange die Reflexionen in den Augen ein, um dem Porträt Lebendigkeit zu verleihen.

31. Den richtigen Abstand zum Hintergrund wählen: Halte genügend Abstand zum Hintergrund, um das Motiv klar hervorzuheben und eine stärkere Tiefenwirkung zu erzielen.

32. Das richtige Format wählen: Für Gegenlichtporträts eignet sich oft ein Hochformat, um die Lichtkanten entlang der Konturen des Modells zu betonen.

33. Ein diffuser Hintergrund für zarte Effekte: Nutze einen leicht verschwommenen Hintergrund, wie Bäume oder Pflanzen, um den weichen, träumerischen Effekt des Gegenlichts zu verstärken.

34. Das Gesicht des Modells sanft beleuchten: Platziere eine Lichtquelle oder einen Reflektor nahe am Gesicht des Modells, um Details und Ausdruck zu unterstreichen, während der Hintergrund leuchtet.

35. Mit der Farbtemperatur experimentieren: Spiele mit der Farbtemperatur-Einstellung, um den Bildern einen wärmeren oder kühleren Ton zu verleihen.

36. Verwendung von manueller Belichtung: Gegenlicht-Situationen sind oft schwer für die automatische Belichtung. Arbeite manuell, um präzise Einstellungen für dein Motiv zu finden.

37. Geduld beim Fotografieren in der Natur: Im Freien ändert sich das Licht schnell. Plane ausreichend Zeit ein, um den perfekten Moment für dein Gegenlicht-Porträt zu finden und den gewünschten Effekt zu erzielen.

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