Andorra – Verlassene Träume im Schatten der Berge
Andorra – Verlassene Träume im Schatten der Berge Wenn du an Andorra denkst, stellst du dir wahrscheinlich verschneite Berge, Duty-Free-Shops und Wintersport vor. Das kleine Fürstentum zwischen Frankreich und Spanien lebt in der Vorstellung vieler Menschen als Rückzugsort für Reiche, als Steueroase oder einfach als Zwischenstopp auf dem Weg in die Pyrenäen. Doch wenn du mit der Linse tiefer blickst, wenn du dich abseits der bekannten Pfade bewegst, offenbart sich dir ein ganz anderes Andorra – ein verborgenes Reich der Stille, in dem verlassene Hotels, stillgelegte Bergbahnen und zerfallende Industrieanlagen von einer anderen Zeit erzählen. Hier, wo sich Tourismus und Isolation begegnen, liegt ein unterschätztes Paradies für Urban Explorer wie dich. Der stille Verfall im touristischen Glanz Andorra boomte in den späten 80ern und frühen 90ern als Wintersportmekka. Neue Hotels schossen aus dem Boden, Bettenburgen entstanden entlang der Passstraßen, und große Einkaufszentren versprachen grenzenlosen Konsum. Doch wie so oft, überholte die Vision den Bedarf. Einige dieser Bauten wurden nie fertiggestellt, andere wurden nach nur wenigen Saisons wieder aufgegeben – zu teuer im Unterhalt, zu weit entfernt von der Hauptstraße, zu ambitioniert für ein kleines Land. Wenn du heute durch die Täler Andorras ziehst, findest du verlassene Hotelkomplexe, in denen die…