Irland – Verlorene Geschichten im Nebel
Irland – Verlorene Geschichten im Nebel Wenn du deine Kamera einpackst, den Rucksack schultern und dich auf die Suche nach verlassenen Orten machst, ist Irland wie ein verborgenes Kapitel aus einem Märchenbuch, das sich langsam im Nebel entfaltet. Das Land wirkt auf den ersten Blick wie ein Postkartenidyll mit seinen sattgrünen Wiesen, windzerzausten Hügeln und dramatischen Küstenlinien. Doch hinter dieser Landschaft, die von Zeit und Natur geformt wurde, liegen Spuren einer anderen Realität verborgen – Orte, an denen Menschen einst lebten, arbeiteten, beteten oder flüchteten. Verlassene Häuser, zerfallene Krankenhäuser, ehemalige Gefängnisse oder stillgelegte Hotels – in Irland liegt das Vergängliche nicht im Schatten, sondern oft direkt am Wegesrand. Wenn du bereit bist, die Augen zu öffnen, wirst du sehen, dass Irland ein Eldorado für Urbexer und Lost-Places-Fotografen ist. Nicht nur wegen der Vielzahl an spannenden Locations, sondern auch wegen der Atmosphäre, die diese Orte umgibt – melancholisch, mystisch, manchmal fast übernatürlich. Die Magie des Verfalls im Westen Besonders im Westen Irlands, in den Countys Mayo, Galway und Clare, begegnen dir verlassene Cottages, halb eingestürzte Bauernhöfe und alte Schulen, die seit Jahrzehnten dem Regen trotzen. Viele dieser Gebäude stammen aus der Zeit der großen Hungersnot im 19. Jahrhundert oder der Auswanderungswellen,…