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Phönix aus der Asche – Wenn Zerstörung der Anfang von allem ist

Phönix aus der Asche – Wenn Zerstörung der Anfang von allem ist

Manchmal bricht das Leben nicht einfach ein wenig auseinander – manchmal zerfällt es vollständig zu Staub. Vom Phönix zu Asche. Zu etwas, das uns zwingt, stehen zu bleiben und endlich hinzusehen, wohin wir uns selbst verloren haben.

Doch genau dort, wo alles in uns niederbrennt, beginnt oft die eigentliche Wahrheit: Zerstörung ist nicht das Ende. Zerstörung ist der Anfang.

Der Phönix, dieses uralte Symbol des Wiederaufstehens, verkörpert einen Prozess, der brutaler, ehrlicher und kraftvoller ist als jeder Neuanfang, den man von außen sieht.
Denn bevor er fliegen kann, muss er brennen.
Bevor er sich erhebt, muss er sterben.
Und bevor er neu entsteht, muss er alles loslassen, was ihn festhält – auch das, wovon er dachte, es sei ein Teil von ihm.

Viele Menschen wünschen sich Veränderung, aber kaum jemand ist bereit für den Weg dahin.
Denn echter Neubeginn bedeutet nicht, ein Kapitel umzublättern.
Es bedeutet, das ganze Buch zu verbrennen – und ein neues zu schreiben.
Mit eigener Tinte.
Mit eigenen Regeln.
Mit eigener Wahrheit.

In diesem Blogartikel geht es genau darum:
Um das Verbrennen alter Identitäten.
Um das Aufstehen aus eigener Kraft.
Um die Klarheit, die erst entsteht, nachdem alles zusammengebrochen ist.
Und um die unbändige Stärke, die aufsteigt, wenn man aus tiefster Dunkelheit wieder zu Licht wird.

Dies ist kein Text über Hoffnung.
Es ist ein Text über Mut.
Über radikale Ehrlichkeit.
Über das Verlieren, das Finden – und das Wiedererfinden.

Willkommen auf der Reise.
Willkommen im Feuer.
Willkommen beim Aufstieg deines eigenen Phönix.

Es gibt Momente im Leben, in denen nicht einfach etwas zu Ende geht.
Es gibt Momente, in denen du zu Ende gehst.
Nicht körperlich – aber innerlich. Tief. Roh.
Und genau aus diesen Momenten entsteht manchmal etwas, das größer ist als alles, was davor war: dein eigener Phönix.

Ich habe gelernt, dass das Alte gehen musste, damit Neues entstehen konnte.
Nicht weil es fair war, nicht weil ich es wollte – sondern weil es notwendig war.

Schuld ist Macht – und ich habe beides zurückgeholt

Gibst du jemandem die Schuld, gibst du ihm die Macht.
Ich habe lange Menschen, Situationen, Schicksalsschlägen die Kontrolle über mein Leben überlassen.
Bis ich merkte:
Durch Ent-Täuschung kommt Klarheit.
Ich nahm die Schuld zurück. Und damit meine Stärke.

Phönix statt Pegasus – Neuschöpfung statt Illusion

Viele greifen nach Symbolen, die sie tragen.
Ich wollte ein Symbol, das ich erschaffe.

Pegasus fliegt, ja – aber er bleibt jemand, der geführt werden muss.
Mein Weg war ein anderer:
Verbrennen, neu entstehen, stärker werden. Immer wieder.

Ich wollte keinen heldenhaften Mythos.
Ich wollte meinen Mythos.

Der Spiegel – Der größte Gegner und der größte Lehrer

Irgendwann musste ich feststellen:
Die Lösung lag dort, wo ich am wenigsten suchte – im Spiegel.
Zwischen meinen Ohren.
In meinen Mustern.
In meinen Ja-Sagereien, mit denen jeder Fehler beginnt.
Und jede Chance ebenfalls.

Ich stand auf, während andere liegen blieben – nicht weil ich stärker bin, sondern weil ich es gelernt habe.
Das ist die Fähigkeit aller Großen.

Stillstand – der Anfang der Heilung

Ich war getrieben.
Unruhig.
Überladen mit Input, aber unfähig, Output zu liefern.
Mein Körper schrie nach Stille – und bekam sie schließlich.

Und in dieser Stille hörte ich endlich mein Leben.

Ich konnte nicht mehr.
Ich wollte nicht mehr.
Ich musste nicht mehr.

100% oder gar nicht

Keine Kompromisse mehr.
Keine halben Herzen.
Keine halb gelebten Leben.

Ich setzte mich hin – mit meinen Fehlern, meinen Wahrheiten, meinen Verfehlungen.
Und ich begann auszuräumen.
Jeden Millimeter meines Lebens.

Neustart.
Komplett.

Ungewohnheiten brechen.
Routinen auflösen.
Nicht mehr planen, sondern entstehen lassen.

Ein Baum wächst dort, wo der Boden gut ist – nicht dort, wo Menschen glauben, er hätte zu wachsen.

Für andere lächerlich – für mich lebensverändernd

Was für Außenstehende klein, banal oder unverständlich war, war für mich der totale Niederschlag.
Keiner sah, wie tief ich gefallen war.
Keiner sah, was in mir zerbrach.

Manchmal ist die Hölle unsichtbar – außer für den, der darin steht.

Der tausendste Versuch – diesmal ganz

Ich begann wieder.
Zum tausendsten Mal.
Aber diesmal richtig.
Diesmal vollständig.

Ich entdeckte, dass vieles, was mich früher berührte, mich heute kalt lässt.
Dass Schmerz mich nicht mehr schwächt, sondern schärft.
Wie Iron Man, der statt aufzugeben seinen eigenen Anzug baute.

Ich begann zu fliegen – und aus der Höhe sieht die Welt anders aus.

„Das Problem war nicht zu groß – ich war zu klein.“

Ich wuchs.
An Trauer, an Enttäuschung, an Fehlern.
Die Probleme anderer wurden zu meinen – bis ich keinen Platz mehr für mich hatte.

Ich war nie gut genug?
Dann mache ich mich eben besser.
Live.
Echt.
Unzensiert.

Jeder hat Flügel – die meisten benutzen sie nur nicht.

Sterben ohne zu sterben – der tiefe Fall

Ich starb einmal.
Nicht körperlich.
Aber innerlich war ich vollständig verbrannt.

Ein Zombie kann einen Herzschlag haben.
Ich weiß das.

Und genau dort begann mein neues Leben.

Tattoos – die Landkarten meiner Transformation

Mit 18 mein erstes Tattoo.
Danach jedes Jahr eines – jedes eine Station.
Ein Ereignis.
Eine Erinnerung.

Bis ich zum Phönix kam.
Der wichtigste von allen.

Ich wollte ihn spüren. Jeden Stich.
Und er heilte langsamer als alle anderen – weil nicht die Haut, sondern mein Kopf, mein Herz und mein Leben Zeit brauchten.

Die Haut trennt innen und außen – und genau dort gehört ein Phönix hin.
Auf die Grenze zwischen dem, was war, und dem, was wird.

Verbrennen – nicht um zu sterben, sondern um Platz zu machen

Ich lernte:
Wenn du dich trennen willst, musst du verbrennen.
Nicht destruktiv – sondern klärend.

Manchmal musst du erst vollständig verbrennen, um überhaupt leben zu können.

Das echte Leben kam dazwischen

Familie.
Arbeit.
Beziehung.
Körper.
Verstand.

Alles gleichzeitig.
Alles zu viel.
Alles ohne Pause.

Ich war müde.
Ausgesaugt.
Ein innerlich toter Mensch, der noch funktionierte.

Das Leben zerstörte mich.
Und gab mir damit eine Chance, mich selbst neu zu bauen.

Danke an alles, was mich verbrennen ließ

Danke für jede Täuschung.
Jede Lüge.
Jeden Stich ins Herz.
Jeden Zusammenbruch.

Ohne all das wäre ich nie zu mir selbst gekommen.

Ich verlor mich – komplett.
Und fand mich – vollständig.

Schluss mit Vergangenheit – Willkommen Gegenwart

Ich verabschiedete mich.
Von Menschen.
Von Mustern.
Von meinem alten Ich.

Wir können uns gerne neu kennenlernen – aber nur, wenn wir beide neue Menschen sind.

Schüler des Lebens – bis zum letzten Atemzug

Ich hatte Wissen.
Aber kaum Umsetzung.
Das hat sich geändert.

Ich wurde Experte – nicht im Leben allgemein, sondern in meinem Leben.

Und mein Phönix?
Er fliegt jetzt.
Manchmal noch tief, manchmal hoch – aber er fliegt.

Paradise Now – oder bleib daheim

Ich träume groß.
Haus am Meer.
Segelboot und Motorboot.
Warum nicht?

Den Keller habe ich ausgeräumt.
Jetzt baue ich ein Haus darauf.

Ich rede nicht mehr.
Ich tue.

Die Welt ändere ich nicht im Kampf – sondern Schritt für Schritt.

Schluss mit Oberflächlichkeit, Masken und Schweigen

Stille ist eine Strafe.
Für beide Seiten.

Reden statt urteilen.
Ehrlich statt perfekt.
Mensch statt Maske.

Was in mir noch schlummert?
Ich weiß es nicht – aber ich freue mich darauf.

Der Abflug – mein Leben, mein Weg

Ich bin niemandem böse.
Ich wünsche niemandem, was ich durchlebt habe.
Denn diese Schuhe passen nur mir.

Ich habe Fehler.
Viele.
Ich bin eine ganze Deponie davon.
Aber aus ihnen bin ich gewachsen.

Ich bin gegangen.
Nicht, weil mich jemand ließ – sondern weil ich musste.

Jetzt fliege ich.
Nicht weg – sondern nach vorne.

Der Phönix macht seinen Abflug.
Tschüss, altes Leben.
Danke für alles.

Markus Flicker

Markus Flicker – Kreativer Unternehmer mit anhaltender konstruktiver Unzufriedenheit. Steiermark Graz Gleisdorf Österreich // Finden und Erstellen von visuellen Lösungen für dein Unternehmen. Markus Flicker Fotograf & Videograf Graz Contentcreator & Autor Fotografie / Bildbearbeitung / Workshops / Reisen / Blog / Podcast

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