Bystander-Effekt: Zwischen Empörungskultur und Zivilcourage
Bystander-Effekt: Zwischen Empörungskultur und Zivilcourage

Bystander-Effekt: Zwischen Empörungskultur und Zivilcourage inkl. 5 Punkte Selbsttest

Der Bystander-Effekt beschreibt ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen in einer Notsituation oder bei einem Problem weniger wahrscheinlich eingreifen, wenn mehrere andere Personen anwesend sind. Mit anderen Worten: Je mehr Zuschauer da sind, desto geringer fühlt sich der oder die Einzelne verantwortlich zu handeln. Das liegt an mehreren Mechanismen: Verantwortungsdiffusion: Jeder denkt, ein anderer wird schon etwas tun. Soziale Orientierung: Man schaut, wie die anderen reagieren. Wenn alle passiv bleiben, wirkt es so, als sei Handeln nicht nötig. Angst vor Fehlreaktionen: Viele fürchten, sich zu blamieren oder überzureagieren. Klassisch wurde das Phänomen in Experimenten untersucht, bei denen Menschen Notrufe hörten oder einen Unfall sahen. War eine Person allein, griff sie viel eher ein, als wenn viele Zeugen anwesend waren. Der Bystander-Effekt wirkt nicht nur bei Notfällen auf der Straße, sondern auch im Alltag, im Arbeitsleben oder in der digitalen Welt: Im Meeting, wenn ein Kollege unfair behandelt wird, im Chat, wenn eine falsche oder verletzende Nachricht stehenbleibt, oder in Gruppen, wenn Aufgaben liegenbleiben, weil niemand sich zuständig fühlt.  Bystander-Effekt Du kennst das Gefühl: Ein Kollege wird im Meeting scharf angegangen, die Präsentation kippt ins Unsachliche, alle blicken betreten in ihre Kameras – und niemand sagt etwas. Oder du siehst…

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Overconfidence-Effekt: Wie du Zuversicht kalibrierst, ohne sie zu verlieren
Overconfidence-Effekt: Wie du Zuversicht kalibrierst, ohne sie zu verlieren

Overconfidence-Effekt: Wie du Zuversicht kalibrierst, ohne sie zu verlieren

Der Overconfidence-Effekt beschreibt eine kognitive Verzerrung, bei der Menschen ihre eigenen Fähigkeiten, ihr Wissen oder die Genauigkeit ihrer Einschätzungen systematisch überschätzen. Das heißt: Du bist dir viel sicherer, richtig zu liegen, als es tatsächlich der Fall ist. Typische Beispiele: Viele Menschen glauben, besser Auto zu fahren als der Durchschnitt. Rein mathematisch kann das nicht stimmen – und doch schätzen sich die meisten so ein. In Projekten unterschätzen Teams regelmäßig die Zeit und die Kosten, die tatsächlich anfallen, weil sie überzeugt sind, dass sie es „diesmal“ schneller und günstiger schaffen. In Quiz- oder Schätzfragen geben Leute oft eine sehr hohe Sicherheit an („zu 90 % sicher“), liegen aber tatsächlich deutlich häufiger daneben. Der Effekt ist kein Einzelfall, sondern gut erforscht und weit verbreitet. Er wirkt sowohl im Business (z. B. bei Projektplanung, Strategie, Verhandlungen) als auch im Privatleben (z. B. bei Zeitplanung, finanziellen Entscheidungen oder Einschätzungen über andere Menschen). Kurz gesagt: Der Overconfidence-Effekt zeigt, wie groß die Lücke zwischen gefühlter Sicherheit und tatsächlicher Richtigkeit sein kann – und warum es so wichtig ist, Entscheidungen nicht nur auf Bauchgefühl und Selbstvertrauen zu stützen, sondern auch auf Daten, Erfahrung und kritisches Hinterfragen.  Overconfidence-Effekt Du kennst das Gefühl: Du startest in ein Projekt,…

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Mehr über den Artikel erfahren Genba: den realen Ort im Lean-Management. Japanische Weisheiten und Techniken. Konzepte für Erfolg. Raus aus der Komfortzone und rein in das Leben. Lebenskunst und kontinuierliche Verbesserung im Alltag.
Genba: den realen Ort im Lean-Management. Japanische Weisheiten und Techniken. Konzepte für Erfolg. Raus aus der Komfortzone und rein in das Leben. Lebenskunst und kontinuierliche Verbesserung im Alltag.

Genba: den realen Ort im Lean-Management. Japanische Weisheiten und Techniken. Konzepte für Erfolg. Raus aus der Komfortzone und rein in das Leben. Lebenskunst und kontinuierliche Verbesserung im Alltag.

Genba: den realen Ort im Lean-Management Genba ist ein zentraler Begriff im Lean-Management und bezieht sich auf „den realen Ort“, also den Ort, an dem Wert geschaffen wird. Dieser japanische Begriff betont die immense Bedeutung, Probleme und Prozesse direkt vor Ort zu verstehen, anstatt sich nur auf theoretische oder sekundäre Informationen zu verlassen. In der Praxis bezieht sich Genba auf die Produktionseinheiten, Werkstätten oder jeden anderen Arbeitsplatz, an dem die eigentliche Wertschöpfung stattfindet. Bedeutung von Genba Die Idee hinter Genba ist einfach, aber kraftvoll: Nur durch ein tiefes Verständnis der realen Arbeitsbedingungen und -prozesse können effektive und nachhaltige Verbesserungen erzielt werden. Der Ansatz basiert auf der Überzeugung, dass diejenigen, die am nächsten an den Prozessen sind, am besten in der Lage sind, Probleme zu erkennen und Lösungen zu entwickeln. Dies hat mehrere zentrale Implikationen: Direktes Verständnis der Realität: Theoretische Kenntnisse oder Berichte können nur einen begrenzten Einblick in die tatsächlichen Bedingungen bieten. Durch den direkten Besuch und die Beobachtung vor Ort können Führungskräfte und Manager die tatsächlichen Abläufe und Herausforderungen besser verstehen. Problemerkennung und -lösung: Oft sind es die kleinen, täglichen Probleme, die die Effizienz und Qualität beeinträchtigen. Diese Probleme werden oft nur vor Ort sichtbar. Durch Genba können diese…

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