Minimalismus und Siedeln – Wie du durch weniger Besitz zu mehr Freiheit findest
Minimalismus: Es beginnt oft ganz unauffällig. Ein Umzug folgt dem nächsten, die Wohnung wird größer, der Lebensraum erweitert sich, und mit jedem Neuanfang wächst nicht nur die Wohnfläche, sondern auch die Menge an Dingen. Was einst mit ein paar Kartons begann, wird über die Jahre zu einem logistisches Mammutprojekt. Immer mehr landet im Keller, im Dachboden, in Abstellräumen, die du irgendwann kaum noch öffnest. Und irgendwann stehst du in einer riesigen Wohnung, vielleicht sogar in einem Loft, das eigentlich Freiheit verspricht, doch dein Besitz nimmt dir genau diese Freiheit. Vielleicht erkennst du dich darin wieder. Jedes Mal, wenn du umziehst, wird die Wohnung größer und die Gegenstände mehr. Das Siedeln wird immer umfangreicher, schwerer, teurer und emotional belastender. Selbst 130 Quadratmeter reichen irgendwann nicht mehr aus. Und irgendwo zwischen alten Möbeln, vergessenen Kartons und Dingen, die du längst nicht mehr brauchst, entsteht leise die Frage, ob das alles wirklich notwendig ist. Wenn Besitz langsam zur Last wird Am Anfang fühlt sich Besitz nach Sicherheit an. Du kaufst Möbel, Geschirr, Dekoration, Elektrogeräte, Kleidung, Erinnerungsstücke. Jedes Teil erzählt eine Geschichte, steht für einen Lebensabschnitt oder einen Wunsch. Doch mit der Zeit verändert sich die Bedeutung. Was früher Freude brachte, wird später zur…