Karoshi: Tod durch Überarbeitung. Japanische Weisheiten und Techniken. Konzepte für Erfolg. Raus aus der Komfortzone und rein in das Leben. Lebenskunst und kontinuierliche Verbesserung im Alltag.
Karoshi: Tod durch Überarbeitung Karoshi, ein japanischer Begriff, der übersetzt „Tod durch Überarbeitung“ bedeutet, ist ein tragisches und ernstes gesellschaftliches Problem, das in den letzten Jahrzehnten immer mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Es beschreibt den plötzlichen Tod von Menschen, die aufgrund extrem langer Arbeitszeiten und hoher beruflicher Belastung an Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfällen sterben. Der Begriff wurde erstmals in den 1970er Jahren verwendet und ist seitdem ein Synonym für die extremen Arbeitsbedingungen geworden, die viele japanische Arbeitnehmer erleben. Ursprünge und Hintergründe von Karoshi Japan ist bekannt für seine ausgeprägte Arbeitskultur, die tief in der Gesellschaft verankert ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Japan ein enormes wirtschaftliches Wachstum, das stark durch den unermüdlichen Einsatz seiner Arbeitnehmer vorangetrieben wurde. Lange Arbeitszeiten und ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft wurden als Norm angesehen und oft erwartet. Arbeitnehmer fühlten sich verpflichtet, ihre Loyalität gegenüber ihren Arbeitgebern zu zeigen, indem sie über die regulären Arbeitszeiten hinaus arbeiteten. Diese Kultur des Überarbeitens hat jedoch erhebliche gesundheitliche Auswirkungen. Menschen, die unter extremen Arbeitsbedingungen leiden, sind einem hohen Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und andere stressbedingte Krankheiten ausgesetzt. Die japanische Regierung erkannte die Schwere des Problems und führte 1987 ein offizielles Programm zur Erfassung und Bekämpfung von Karoshi-Fällen ein. Trotz…