Miniaturwelten in der Stadt. Spiel mit Perspektiven und kleinen Figuren für DIY-Fotoprojekte
Miniaturwelten in der Stadt. Spiel mit Perspektiven und kleinen Figuren für DIY-Fotoprojekte

Miniaturwelten in der Stadt. Spiel mit Perspektiven und kleinen Figuren für DIY-Fotoprojekte inkl. 37 lange, praxisnahe Tipps & Tricks

Miniaturwelten in der Stadt: Ein kreatives Spiel mit Perspektiven und kleinen Figuren

Die Stadt als Kulisse für neue Welten

Hast du dich jemals gefragt, wie die Welt aus der Perspektive einer Ameise aussehen würde? Oder was passieren würde, wenn winzige Figuren sich plötzlich in unserer realen Umgebung bewegen würden? Miniaturwelten in der Stadt sind ein faszinierendes und kreatives Fotoprojekt, das dir neue Möglichkeiten eröffnet, die urbane Umgebung spielerisch zu entdecken. Durch den geschickten Einsatz von kleinen Figuren, alltäglichen Objekten und besonderen Perspektiven entstehen Szenen, die das Gewöhnliche in etwas Magisches verwandeln.

Die Magie der Perspektive

Beim Fotografieren von Miniaturfiguren kommt es vor allem auf die richtige Perspektive an. Indem du dich auf Augenhöhe mit den Figuren begibst, vergrößert du ihre Bedeutung im Bild und lässt sie realistischer erscheinen. Die Stadt bietet zahlreiche spannende Orte, die sich in Miniaturbühnen verwandeln lassen: Bordsteinkanten können zu tiefen Abgründen werden, Pützen spiegeln eine gigantische Welt wider, und Ritzen im Asphalt erinnern plötzlich an endlose Schluchten.

Aber auch die Wahl des Objektivs spielt eine Rolle: Ein Makroobjektiv lässt dich extrem nah herangehen und sorgt für scharfe Details, während ein Weitwinkel spannende Verzerrungen erzeugen kann. Die Kombination aus Perspektive und Unschärfeeffekten macht deine Bilder besonders wirkungsvoll.

Inspiration aus dem Stadtleben

Jede Stadt erzählt ihre eigenen Geschichten, und Miniaturfiguren können diese Erzählungen auf charmante Weise verstärken oder verändern. Stell dir vor, ein winziger Bauarbeiter versucht, ein Schlagloch zu reparieren, ein Mini-Tourist bestaunt eine großflächige Graffiti-Wand oder ein kleines Hochzeitspaar posiert auf einer Parkbank. Durch den gezielten Einsatz von Figuren kannst du humorvolle, nachdenkliche oder einfach nur bezaubernde Geschichten inszenieren.

Auch aktuelle Themen lassen sich wunderbar aufgreifen. Stell dir vor, du inszenierst eine Mini-Demo mit winzigen Protestschildern gegen Umweltverschmutzung, oder du lässt Miniaturfiguren inmitten von Müllbergen für mehr Nachhaltigkeit demonstrieren. Vielleicht setzt du sogar eine kleine Figur mit einer Kamera auf einer Brücke ab, die symbolisch für den urbanen Fotografen steht und die Welt aus einer anderen Perspektive betrachtet.

Materialien und DIY-Ideen

Miniaturfiguren gibt es in verschiedenen Varianten: Modellbaufiguren aus dem Eisenbahnbereich, selbst gestaltete kleine Skulpturen oder sogar aus Papier ausgeschnittene Silhouetten. Falls du deine Figuren individueller gestalten willst, kannst du mit Acrylfarben nachhelfen oder kleine Accessoires aus Draht, Stoffresten oder Pappkarton basteln.

Neben den Figuren kannst du auch mit weiteren Elementen arbeiten, um deine Szene realistischer oder surrealer zu gestalten. Winzige LED-Lichter können eine Straßenszene in der Nacht beleuchten, und mit Wasser oder Spiegeln kannst du interessante Reflexionen erzeugen. Vielleicht möchtest du auch mit Seifenblasen, Rauch oder Sand experimentieren, um eine besondere Atmosphäre zu kreieren.

Technik und Bildbearbeitung

Nachdem du deine Miniaturwelt in Szene gesetzt und fotografiert hast, kannst du in der Bildbearbeitung zusätzliche Akzente setzen. Durch leichte Anpassungen von Helligkeit, Kontrast und Farbsättigung kannst du die Stimmung der Szene verstärken. Mit digitalen Effekten lassen sich zudem weitere Elemente wie Nebel, Lichtstrahlen oder sogar Bewegungsunschärfe einfügen, um die Dynamik zu erhöhen.

Falls du noch einen Schritt weitergehen willst, kannst du dich an Stop-Motion-Filmen versuchen. Hierbei setzt du die Miniaturfiguren in kleinen Schritten in Bewegung und erstellst aus den einzelnen Fotos eine Animation. So können deine Figuren durch die Stadt marschieren, Straßen überqueren oder sogar interagieren.

Miniaturwelten als Kunstform

In den letzten Jahren haben Miniaturfotografie und urbane Miniaturkunst immer mehr Aufmerksamkeit erlangt. Künstler wie Slinkachu oder Tatsuya Tanaka spielen mit der Verbindung zwischen Miniaturfiguren und realer Umwelt, um kleine Geschichten zu erzählen. Ihre Werke sind eine große Inspirationsquelle, aber du kannst natürlich deine eigene Handschrift entwickeln.

Miniaturwelten können nicht nur ein Hobby sein, sondern auch zu einem künstlerischen Statement werden. Vielleicht erstellst du eine Serie über das Alltagsleben, in der Miniaturfiguren mit den Herausforderungen einer großen Stadt kämpfen. Oder du inszenierst surreale Szenen, in denen Mini-Menschen mit Alltagsgegenständen interagieren, die für sie gigantische Hürden darstellen.

Die Stadt neu entdecken

Miniaturwelten sind eine wunderbare Möglichkeit, die Stadt aus einer neuen Perspektive zu betrachten und Geschichten zu erzählen, die mit bloßem Auge oft unsichtbar bleiben. Mit ein wenig Kreativität, den richtigen Figuren und einer spielerischen Herangehensweise kannst du faszinierende kleine Welten erschaffen, die zum Staunen und Nachdenken anregen. Also schnapp dir deine Kamera, suche dir eine interessante Kulisse und lass deiner Fantasie freien Lauf!

Miniaturwelten in der Stadt – Kreatives Spiel mit Perspektiven und winzigen Figuren für DIY-Fotografie

Die moderne Stadt bietet eine faszinierende Bühne für kreative Fotoexperimente – besonders dann, wenn Du beginnst, sie aus einer ganz anderen, ungewohnten Perspektive zu betrachten. Statt die gewaltigen Fassaden, Hochhäuser oder hektischen Straßenzüge als bloßen Hintergrund zu verwenden, kannst Du Dich in einer anderen Dimension bewegen: in der Welt der Miniatur. Durch kleine Figuren, raffinierte Blickwinkel und die gezielte Inszenierung schaffst Du verblüffende Illusionen und ausdrucksstarke Kompositionen, die nicht nur technisch interessant, sondern auch emotional ansprechend sind.

Entdecke urbane Strukturen als riesige Kulisse

Deine Stadt ist voll von Strukturen, die im Alltag oft übersehen werden, aber im Miniaturmaßstab monumentale Wirkung entfalten. Risse im Gehweg werden zu tiefe Schluchten, Gullideckel mutieren zu futuristischen Arenen, Bordsteinkanten erscheinen wie gewaltige Mauern. Sobald Du anfängst, diese Umgebung aus der Perspektive einer winzigen Figur zu betrachten, öffnet sich Dir eine völlig neue Welt – und genau das ist der Reiz an DIY-Miniaturfotografie.

Du musst nicht weit reisen, um spannende Orte zu finden. Oft genügen ein paar Straßenecken, eine kleine Gasse oder eine verlassene Bushaltestelle. Wichtig ist, dass Du mit offenen Augen durch die Stadt gehst und Details wahrnimmst, die sich im normalen Maßstab der Aufmerksamkeit entziehen.

Kleine Figuren, große Wirkung: Die Kraft der Inszenierung

Die Auswahl und Platzierung Deiner Miniaturfiguren ist entscheidend für die Wirkung Deiner Bilder. Besonders spannend wird es, wenn die Szenen eine Geschichte erzählen. Vielleicht steht ein winziger Bauarbeiter auf einer Schraube, als wäre sie ein Bohrturm. Oder eine Miniaturfrau balanciert auf einer Wäscheleine, die sich quer über zwei parkende Autos spannt.

Mit Fantasie, Fingerspitzengefühl und ein wenig Geduld kannst Du so Momentaufnahmen kreieren, die Humor, Nostalgie oder auch Gesellschaftskritik ausdrücken. Durch die Kombination von Alltagsgegenständen und Miniaturmodellen erzeugst Du überraschende Kontraste, die den Betrachter zum Staunen bringen.

Perspektive ist alles: Fotografiere wie ein Riese mit dem Blick eines Winzlings

Der Schlüssel zu beeindruckenden Miniaturfotos liegt im Spiel mit der Perspektive. Eine tiefe Kameraposition, idealerweise auf Augenhöhe der Figur, verstärkt die Illusion der Echtheit. Du wirst feststellen, dass die Umgebung plötzlich völlig anders wirkt, wenn Du sie aus dieser „falschen“ Perspektive aufnimmst.

Nutze Schärfentiefe gezielt, um Deine Figuren vom Hintergrund abzuheben. Mit einer großen Blendenöffnung erzeugst Du weiche, verschwommene Umgebungen, die Deine Szene realistisch wirken lassen. Achte auf Lichtverhältnisse – Schatten, Reflexionen und Gegenlicht bieten spannende Effekte, die Deine DIY-Welt lebendig machen.

Tipps und Tricks für Dein DIY-Miniaturprojekt in der Stadt

  • Sammle Inspiration beim Spaziergang: Achte auf ungewöhnliche Texturen, Objekte oder Kontraste. Oft entstehen die besten Ideen spontan beim Flanieren.

  • Baue Geschichten in Deine Bilder ein: Eine Szene mit Handlung zieht mehr Aufmerksamkeit auf sich. Denke an Situationen, die kleine Abenteuer erzählen.

  • Experimentiere mit Wasser, Sand oder Blättern: Natürliche Materialien erzeugen eindrucksvolle Kulissen für Deine kleinen Charaktere.

  • Nutze Tageszeiten bewusst: Morgens und abends entstehen besonders weiche Schatten und warmes Licht – perfekt für stimmungsvolle Aufnahmen.

  • Arbeite mit saisonalen Elementen: Schnee, Laub oder Pfützen können in Miniaturszenen eine neue Bedeutung bekommen und überraschende Bildwirkungen entfalten.

Ideen für thematische Serien und Fotoabenteuer

Erstelle eine thematische Serie: Figuren beim Stadtspaziergang, Mini-Menschen im Straßenverkehr, Szenen aus dem Großstadtdschungel oder winzige Figuren im Dialog mit riesigen Objekten. Eine spannende Idee ist es, Deine Miniaturfiguren scheinbar mit der Realität interagieren zu lassen – etwa eine Figur, die ein echtes Kaugummipapier wegwirft oder ein Mini-Postbote, der Briefe zwischen echten Briefkästen verteilt.

Die Stadt bietet unzählige Motive – von alten Bahngleisen über verlassene Baustellen bis zu modernen Glasfassaden. Jeder dieser Orte kann zu einem epischen Hintergrund für Deine winzigen Protagonisten werden. Indem Du dieselben Figuren immer wieder verwendest, erschaffst Du eine zusammenhängende Miniaturwelt mit hohem Wiedererkennungswert.

Technische Raffinesse trifft auf künstlerische Freiheit

Für gelungene Miniaturfotos brauchst Du nicht zwingend eine professionelle Kamera – auch mit einem Smartphone lassen sich tolle Ergebnisse erzielen, sofern Du auf Bildkomposition, Licht und Fokus achtest. Eine Makrofunktion oder ein Objektivaufsatz kann Dir helfen, noch näher an die Szene heranzukommen. Wichtig ist vor allem, dass Du experimentierfreudig bleibst und Spaß an der Inszenierung hast.

Besonders reizvoll ist es, wenn die Grenzen zwischen Realität und Modellwelt verschwimmen. Wenn Betrachter im ersten Moment nicht erkennen, dass es sich um Miniaturen handelt, hast Du Dein Ziel erreicht. Das gelingt mit sorgfältiger Planung, einer glaubwürdigen Umgebung und kreativen Ideen, die über das Offensichtliche hinausgehen.

Die Stadt als Bühne – entdecke das Magische im Alltäglichen

Was im Alltag unscheinbar wirkt, kann durch die Linse Deiner Kamera zu einer fantastischen Welt werden. Du brauchst kein Studio, keine Requisiten aus dem Katalog – nur einen Blick für Details, ein bisschen Bastelgeschick und die Lust am Experiment. Vielleicht wird ein abgeplatzter Ziegelstein zur Sitzecke eines Miniaturcafés oder ein geknickter Grashalm zur Brücke über eine Pfütze.

Mit Miniaturfotografie schenkst Du den Dingen eine neue Bedeutung und Dir selbst ein kreatives Ventil. In einer Zeit, in der alles schneller, lauter und größer scheint, lädt Dich dieses Spiel mit der Perspektive ein, langsamer zu schauen – und das Kleine ganz groß zu machen.

37 lange, praxisnahe Tipps & Tricks für Miniaturwelten in der Stadt

Hier sind 37 lange, praxisnahe Tipps & Tricks für Miniaturwelten in der Stadt – mit Fokus auf Perspektivspiel, kleinen Figuren und DIY-Fotoprojekte. Viel Spaß beim Bauen, Fotografieren und Erzählen!

  1. Idee & Story zuerst
    Gib jeder Szene eine klare Mini-Geschichte: „Pendler verpasst die U-Bahn“, „Straßenkünstler bei Nacht“, „Kaffepause im Regen“. Notiere 2–3 Stichworte zu Stimmung, Licht (z. B. „blau & nass“) und Handlung. So entscheidest du später leichter über Ort, Requisiten, Kameraeinstellungen und Nachbearbeitung.

  2. Maßstab verstehen (und mischen – aber bewusst)
    Modellbahnmaßstäbe sind praktisch: H0 (1:87), N (1:160), Z (1:220). Je kleiner der Maßstab, desto leichter wirkt die echte Stadt „riesig“. Achte darauf, dass Figuren, Fahrzeuge und Möbel denselben Maßstab haben – oder brich die Regel absichtlich, um surreale Effekte zu erzeugen (z. B. übergroße Kaffeebohne als „Skulptur“).

  3. Figurenwahl & Posen
    Wähle Posen, die ohne Mimik lesbar sind: ausgestreckter Arm, gebeugter Rücken, schreitende Haltung. Lackiere helle Highlights auf Hände/Köpfe, damit Gestik auch in Totalen sichtbar bleibt. Für mehr Ausdruck kleine Accessoires: Mini-Rucksack, Zeitung, Regenschirm, Hund an Leine.

  4. Requisiten: klein, charakterstark, alltagstauglich
    Mini-Fahrräder, Laternen, Paletten, Mülltonnen, Parkbänke, Coffee-to-go-Becher (aus Perlen & Papier). Wenige, starke Requisiten sind besser als viele, die ablenken. Lege eine „Stadtkiste“ an, damit du mobil bist.

  5. Untergründe & Texturen
    Bordsteinkanten, Gullideckel, Klinkerpflaster, Beton – reale Oberflächen sind Gold wert. Für Set-ups auf dem Tisch: feiner Sand, Vogelsand, Modell-Schotter, Schleifpapier (als Asphalt), strukturierte Plastikplatten. Ein bisschen Schmutz/Patina macht’s glaubwürdig.

  6. Farbkonzept & Patina
    Miniaturen wirken zu „spielzeughaft“, wenn sie klinisch sauber sind. Lasuren (stark verdünnte Acrylfarbe) und Trockenmalen bringen Gebrauchsspuren. Entscheide dich pro Szene für eine dominante Farbe + Akzent (z. B. kühles Blau + rote Jacke).

  7. Mobiles Mini-Set
    Baue ein 20×30 cm-Board (Sperrholz oder Schaumplatte) mit magnetischer Fläche oder Klettpunkten. Darauf befestigst du Straße, Bank, Laterne – und setzt das Ganze vor reale Hintergründe (Platz, Fassade, Schaufenster). Spart Zeit vor Ort.

  8. Forced Perspective – das Grundprinzip
    Je näher die Miniatur an der Linse und je weiter der reale Hintergrund entfernt, desto eher „verschmelzen“ beide. Richte die Figuren so aus, dass Kanten (Bordstein, Geländer) als „Straße“ weiterlaufen. Mini vorn, Stadt weit hinten – und die Kontaktkante sauber wählen.

  9. Hintergründe gezielt suchen
    Wände mit klaren Linien, Treppen, Geländer, Radwege, U-Bahnhöfe, Schaufenster mit Bokeh-Lichtern. Vermeide unruhige Plakatwände oder Passantenströme, wenn sie die Illusion stören. Notiere dir Orte nach Tageszeit (wo die Sonne wann steht).

  10. Kamerahöhe = Augenhöhe der Figuren
    Geh runter auf ~2–6 cm über „Boden“. Eine Smartphone-Hülle mit flacher Kante, ein Bohnensack oder ein Mini-Stativ hilft. Augenhöhe erzeugt Empathie und Glaubwürdigkeit.

  11. Brennweite clever wählen
    Weitwinkel (24–35 mm Vollformat) betont Tiefe und macht die Stadt riesig, kann aber Kanten verzerren – nutze es, wenn Linien zur Figur führen. Leichtes Tele (50–85 mm) komprimiert und hilft, Mini & Hintergrund sauber zu verschmelzen, wirkt „realistischer“.

  12. Blende & Schärfentiefe fein abstimmen
    Für „Modell-Look“ mit träumerischem Hintergrund: f/1.8–f/2.8 (Achtung: winzige Schärfezone, exakt fokussieren!). Für mehr Kontext: f/5.6–f/11. Bei sehr kleinen Figuren + naher Fokusdistanz ist f/8 oft sweet spot (schärfer ohne Beugungsunschärfe).

  13. Fokus-Stacking, wenn’s perfekt sein soll
    Mach 3–10 Aufnahmen mit Fokus vom vorderen Zeh bis zur hinteren Schulter und rechne sie zusammen (z. B. in deiner Lieblings-Stacking-Software). So bleibt die Figur knackscharf, während der Hintergrund weich bleibt.

  14. Makro ohne Makroobjektiv
    Alternative Tools: Zwischenringe (günstig, keine Optik), Nahlinsen (schnell, aber Qualitätsunterschiede), Umkehrring (DIY-Makro), Smartphone-Makroclip. Alle erfordern Stabilität und präzises Fokussieren – Fernauslöser oder Selbstauslöser sind Pflicht.

  15. Stabilisieren wie ein Profi
    Mini-Stativ, Bohnensack, Kameragurt unter Spannung, oder leg die Kamera auf eine flache Powerbank. Bildstabi an, ISO runter (100–400), längere Verschlusszeiten sind okay, solange nix wackelt.

  16. Golden & Blue Hour nutzen
    Weiches Seitenlicht modelliert Miniaturen wunderschön. Blue Hour bringt satte Himmelsfarbe und Stadtlichter-Bokeh. Plane Motive, die mit Straßenbeleuchtung interagieren (Laterne „beleuchtet“ die Figur).

  17. Diffusoren & Reflektoren im Mini-Format
    Butterbrotpapier, weißes Notizbuch, Alufolie oder eine Visitenkarte als Reflektor. Ein kleiner 10–15 cm Diffusor (Transparentpapierrahmen) mildert harte Sonne. Einfache Mittel, großer Effekt.

  18. Künstliches Licht punktgenau setzen
    Mini-LED, Taschenlampe, Fahrradlampe, Licht vom Handy eines Freundes. Behelfs-Snoot aus schwarzem Papier für gerichtetes Licht. Achte auf konsistente Richtung zu vorhandenen Schatten.

  19. Regen & Tropfen – kontrolliert
    Sprühflasche + ein paar Tropfen Glycerin (größere, lang haftende Tropfen) für nasse Oberflächen, Regentropfen an Scheiben/Schildern. Pfützen mit klarem Wasser in einer flachen Schale oder mit wiederablösbarem Dichtband als „Becken“ formen.

  20. Nebel & Rauch – sicher & subtil
    Räucherstäbchen oder Nebel-Spray im Freien, immer windabgewandt und mit Abstand. Weniger ist mehr: ein kurzer Hauch hinter der Figur schafft Tiefe. Keine Rauch- oder Pyroartikel an belebten Orten.

  21. Schnee, Staub & Funken – ungefährlich nachbauen
    „Schnee“: Natron/Backpulver oder Modell-Flock. „Staub“: feines Mehl (nur im Freien, Allergien beachten), Puderzucker. „Funkenlook“: Glitzer im Gegenlicht – aber nicht streuen, wo du es nicht restlos wegbekommst.

  22. Bewegung einbauen (Langzeitbelichtung)
    Stelle die Figur still (Knetkleber), nimm 1/5–2 s Belichtungszeit, während echte Autos/Passanten als Wischer vorbeiziehen. Die Mini bleibt scharf, die Welt rast – starker Story-Kontrast.

  23. Reflexionen: Pfützen, Glas, Spiegel
    Lege die Mini knapp an eine Pfütze oder eine kleine Spiegelfliese. Nutze Schaufenster – die Spiegelung kann die Stadt „verdoppeln“. Achte auf störende Spiegel-Selfies; verändere leicht den Winkel.

  24. Schatten bewusst einsetzen
    Tiefe Schatten können die Figur „erden“. Ein seitlicher, niedriger Lichtwinkel (später Nachmittag) zeichnet lange Schatten, die Proportionen strecken und Dramatik erzeugen.

  25. Bildaufbau: Linien & Ankerpunkte
    Führe Leitlinien (Bordsteine, Geländer, Fugen) auf die Figur. Drittelregel: Setz die Figur auf ein Schnittpunkt-Drittel. Negativer Raum (z. B. leere Hauswand) lässt die Geschichte atmen.

  26. Farbkontraste & -harmonien
    Warm vs. kalt (Orangeton Laterne gegen bläuliche Nacht), Komplementärkontraste (Rot/Grün, Blau/Orange). Ein klarer Farbplan hilft, Miniaturen vom Hintergrund zu separieren – oder bewusst zu integrieren.

  27. Maßstab sichtbar machen – oder verbergen
    Eine Münze, Büroklammer, Streichholz kann den Gag betonen („Mini-Welt in der großen“). Willst du die Illusion „echt“ halten, meide solche Marker. Entscheide pro Story.

  28. Interaktion mit der echten Stadt
    Arrangiere so, dass Passanten „unwissentlich mitspielen“ (ohne erkennbares Gesicht). Ein Schatten, ein vorbeifahrendes Rad, eine geöffnete U-Bahn-Tür – alles starke Trigger. Beachte Privatsphäre: keine klar identifizierbaren Personen ohne Einverständnis.

  29. Unsichtbare Befestigungen
    Wiederablösbarer Knetkleber (Blu-Tack), dünner Blumendraht, transparente Monofile. Stecke Draht in den Fuß, veranke ihn in einem Spalt. Achte darauf, nichts zu beschädigen und hinterher sauber zu entfernen.

  30. Sicherheit & Rücksicht
    Nie auf Fahrbahnen arbeiten, keine Stolperfallen legen, keine Notausgänge blockieren. Halte deine Ausrüstung kompakt. Hinterlasse den Ort sauber – „Leave no trace“.

  31. Recht & Etikette
    Öffentlicher Raum ist meist okay, aber Bahnhöfe, Einkaufszentren, Privatgrund sind oft genehmigungspflichtig. Hausrecht respektieren, freundlich fragen hilft. Keine Markenlogos prominent inszenieren, wenn du veröffentlichen willst.

  32. Postproduktion mit leichter Hand
    Weißabgleich angleichen, leichte Klarheit/Struktur an der Figur, Hintergrund minimal entsättigen für Separation. Retuschiere Klebepunkte, Drahtreste. Vignette ganz zart, um den Blick zu führen.

  33. Tilt-Shift-Look: optisch oder digital
    Optisch (Tilt-Objektiv) oder in der Bearbeitung mit verlaufenden Schärfemasken. Wichtig ist, dass die „Scharf-Ebene“ zur Straßenebene passt – dann wirkt selbst die echte Stadt „spielzeughaft“.

  34. Serien denken (Staffel 1, 2, 3 …)
    Entwickle Themenreihen: „Mini-Pendler in Bezirken“, „Nachtarbeiter“, „Stadt & Wetter“. Einheitliche Farblooks, wiederkehrende Figuren oder Requisiten erzeugen Wiedererkennung.

  35. Behind-the-Scenes dokumentieren
    Mach ein Making-of-Foto neben jeder Szene (Handy reicht). Es hilft dir zu lernen, ist Social-Proof und macht Workshops/Posts spannender. Außerdem merkst du dir so Ort & Licht.

  36. Pflege, Reparatur & Transport
    Kleine Boxen mit Schaumstoffeinlagen, separate Tütchen für winzige Teile. Sekundenkleber-Gel, feine Pinsel, Acrylfarben für Ausbesserungen. Ein weicher Pinsel (Make-up-Brush) entfernt Staub vor dem Foto.

  37. Präsentation & Output
    Mini-Welten wirken als Print grandios: matte Fine-Art-Papiere betonen Texturen. Erzeuge Triptychen (Totale – Halbtotal – Detail). Online: kurze Bildunterschriften, die Story in einem Satz, plus ein BTS-Bild im Karussell.

Markus Flicker

Markus Flicker – Kreativer Unternehmer mit anhaltender konstruktiver Unzufriedenheit. Steiermark Graz Gleisdorf Österreich // Finden und Erstellen von visuellen Lösungen für dein Unternehmen. Markus Flicker Fotograf & Videograf Graz Contentcreator & Autor Fotografie / Bildbearbeitung / Workshops / Reisen / Blog / Podcast

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