Die Entscheidung meines Vaters. Selbstmord ist eine Möglichkeit, allerdings eine endgültige. Suizid schmerzt nur Hinterbliebene.
Die Entscheidung meines Vaters. Selbstmord ist eine Möglichkeit, allerdings eine endgültige. Suizid schmerzt nur Hinterbliebene.

Die Entscheidung meines Vaters. Selbstmord ist eine Möglichkeit, allerdings eine endgültige. Suizid schmerzt nur Hinterbliebene.

  • Beitrags-Kategorie:Gedanken zum Leben
  • Lesedauer:9 Min. Lesezeit

Ein Anfang im Schatten Als ich ungefähr fünf Jahre alt war, traf mein Vater eine Entscheidung, die mein Leben für immer verändern sollte. Er nahm sich das Leben. Oder vielleicht sollte ich sagen: er sah in diesem Moment keinen anderen Ausweg mehr. Es war seine Entscheidung, so schmerzhaft das für alle anderen auch war. Erst zwanzig Jahre später war ich in der Lage, diesen Gedanken in seiner ganzen Tragweite anzunehmen. Davor war da nur Unverständnis, Wut, Scham und diese bohrende Frage nach dem Warum. Die Erinnerungen an ihn sind spärlich und oft von Zwiespalt durchzogen. Da war die berühmte „gesunde Watsche“, die damals in vielen Familien fast schon als erzieherisches Mittel galt, für mich aber eher ein Ausdruck seiner Überforderung war. Er konnte Fragen nicht beantworten, und stattdessen sprach seine Hand. Und dann ist da dieses Bild von Blut an der Wand – ein Bild, das sich eingebrannt hat und bis heute schwer greifbar bleibt. Es wirkt wie eine ungewollte Mahnung daran, dass sein Leben und damit auch ein Teil meines Lebens abrupt und schmerzvoll aus der Spur geriet. Die Sprachlosigkeit der 80er Das eigentliche Thema begann nicht mit seinem Tod, sondern danach. Ende der 80er Jahre war Suizid in…

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Wenn du keine Angst hast, kannst du auch nicht mutig sein
Wenn du keine Angst hast, kannst du auch nicht mutig sein

Wenn du keine Angst hast, kannst du auch nicht mutig sein inkl. 37 ausführliche Tipps und Tricks

  • Beitrags-Kategorie:Gedanken zum Leben
  • Lesedauer:12 Min. Lesezeit

Angst und Mut wirken auf den ersten Blick wie Gegensätze. In Wirklichkeit sind sie Geschwister, die sich gegenseitig bedingen. Ohne das Beben in den Knien, ohne den Kloß im Hals, ohne das zögernde Innehalten gäbe es keinen Moment, in dem du dich entscheiden könntest, trotzdem zu handeln. Mut ist kein Zustand, der dich vom Himmel küsst, sondern eine Bewegung durch die Angst hindurch. Und genau dort, in dieser schmalen Gasse zwischen „am liebsten weglaufen“ und „ich mach’s trotzdem“, beginnt deine Geschichte. Was deine Angst dir sagen will Angst ist kein Fehlalarm deines Wesens, sondern eine hochentwickelte, uralte Nachricht. Dein Körper liest die Welt schneller als dein Kopf und schickt dir Signale: Herzklopfen, kribbelnde Hände, ein Tunnel im Blick. In deinem Gehirn feuert die Amygdala, die Gefahrendetektorin, und markiert: Achtung, wichtig. Gleichzeitig versucht dein präfrontaler Kortex – der Teil, der planen, abwägen, sprechen kann – die Lage einzuschätzen. Diese innere Zwiegesprächigkeit ist kein Bug, sondern ein Feature. Die Frage ist nie: „Wie werde ich angstfrei?“ Die Frage ist: „Wie lerne ich, meiner Angst zu lauschen, ohne ihr die ganze Führung zu geben?“ Wenn du das nächste Mal spürst, dass dich etwas ängstigt, probiere, den Impuls nicht sofort zu unterdrücken. Bleib kurz…

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Vertraue niemandem und hinterfrage immer alles
Vertraue niemandem und hinterfrage immer alles

Vertraue niemandem und hinterfrage immer alles inkl. 10 tiefgehende und praxisnahe Tipps

  • Beitrags-Kategorie:Gedanken zum Leben
  • Lesedauer:10 Min. Lesezeit

Es klingt hart, beinahe zynisch: Vertraue niemandem. Und doch steckt in diesem Satz weniger Misstrauen als Verantwortung. Du bist es, der die Welt filtert, der Reize sortiert, der Bedeutungen verleiht. In einer Zeit, in der jede Sekunde Nachrichten, Meinungen, Bilder und Behauptungen durch deine Aufmerksamkeit strömen, ist „hinterfrage immer alles“ kein kalter Imperativ, sondern ein warmer Schutzraum für deinen klaren Blick. Es geht nicht darum, dich von Menschen zu entfremden, sondern dich an die erste Kompetenz zu erinnern, die du besitzt: deine Urteilskraft. Wenn du sie pflegst, verengt sich die Welt nicht – sie weitet sich. Du siehst Nuancen, erkennst Muster und spürst, wie sich dein innerer Kompass nicht von Launen, Trends oder cleveren Täuschungen fortreißen lässt. Bedeutung: Was misstrauen wirklich meint Wenn du den Satz wörtlich nimmst, würdest du dich in einen Bunker des Verdachts zurückziehen. Doch das ist nicht das Ziel. Gemeint ist eine Haltung methodischer Skepsis: Du setzt eine kleine gedankliche Hürde zwischen Reiz und Reaktion. Diese Hürde ist die Frage: „Woher weiß ich das?“ Damit verschiebst du dich vom Konsumenten zum Prüfer, vom Echo zur Quelle. Du lernst, die Oberfläche von Aussagen zu perforieren, um in ihre Struktur zu blicken. Wer spricht? Mit welcher Absicht? Auf…

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Zwischen Wahrheit und Lüge – Die Last der Klarheit. Wahrheit, Lüge und die feine Linie dazwischen – ein ehrlicher Blick auf Ehrlichkeit
Zwischen Wahrheit und Lüge – Die Last der Klarheit. Wahrheit, Lüge und die feine Linie dazwischen – ein ehrlicher Blick auf Ehrlichkeit

Zwischen Wahrheit und Lüge – Die Last der Klarheit. Wahrheit, Lüge und die feine Linie dazwischen – ein ehrlicher Blick auf Ehrlichkeit

  • Beitrags-Kategorie:Gedanken zum Leben
  • Lesedauer:11 Min. Lesezeit

Zwischen Wahrheit und Lüge – Die Last der Klarheit Die Wahrheit ist ein Luxus Du kennst das bestimmt: Es ist viel einfacher, die Wahrheit zu sagen. Zumindest im ersten Moment scheint es so. Du musst dir nichts merken, nichts konstruieren, nichts künstlich aufrechterhalten. Die Wahrheit ist da, sie steht für sich. Doch was, wenn die Wahrheit unbequem ist? Was, wenn du mit der Wahrheit nicht geliebt wirst? Oder schlimmer: Wenn du dich selbst nicht mehr lieben kannst, wenn du sie aussprichst? Viele Menschen sagen, sie wollen Ehrlichkeit. Aber was sie wirklich wollen, ist eine gefilterte Version davon – sanft genug, um nicht zu verletzen, klar genug, um nicht dumm zu wirken. Ehrlichkeit ist keine Tugend mehr, sondern ein Drahtseilakt zwischen Mitteilung und Mitleid. Die Lüge als Energiemonster Lügen ist ein Kraftakt. Du musst dir etwas ausdenken, es emotional verankern, damit du glaubwürdig bleibst, und das schlimmste: Du musst es dir merken. Und wenn du Pech hast, verstrickst du dich in deinem Netz. Du kennst es vielleicht: Du sagst etwas Unwahres, um dich zu schützen – und schon am nächsten Tag weißt du nicht mehr, was du gesagt hast. Das erzeugt Druck, Angst, Scham. Und vor allem: es zieht dich von…

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