Warum UV Filter am Objektiv schwachsinnig sind und wie du deine Bildqualität ruinierst, ohne es zu merken
Wie der Mythos vom notwendigen UV Schutz entstanden ist. Wenn du heute über Fotografie sprichst, vor allem im Hobby- oder Amateurbereich, stolperst du früher oder später über die hartnäckige Behauptung, dass ein UV-Filter unbedingt auf jedes Objektiv gehört. Manche Fotografen erzählen dir davon mit einer religiösen Überzeugung, überzeugt davon, dass sie damit ihr wertvolles Equipment schützen und gleichzeitig bessere Bilder produzieren. Was dabei oft unter den Tisch fällt, ist die Tatsache, dass dieser Mythos aus analogen Zeiten stammt. Damals war Filmmaterial tatsächlich empfindlich für UV-Licht. Digitale Kameras hingegen haben eine integrierte UV-Sperre direkt auf dem Sensor, wodurch ein zusätzlicher Filter am Objektiv schlicht überflüssig geworden ist. Trotzdem hält sich der Glaube an UV-Filter hartnäckig. Vielleicht liegt das daran, dass sie im Handel oft als ideales Schutzaccessoire beworben werden. Vielleicht auch daran, dass Fotografen gerne das Gefühl haben, etwas Sinnvolles für die Langlebigkeit ihrer Ausrüstung zu tun. Es fühlt sich irgendwie beruhigend an, eine zusätzliche Glasfläche vor das teure Frontglas zu setzen. Doch sobald du dich intensiver mit der Materie beschäftigst, erkennst du schnell, dass dieser Ansatz mehr schadet als nützt. Wie dein lichtstarkes Objektiv durch einen UV-Filter ungewollt lichtschwach wird Du kaufst dir ein lichtstarkes Objektiv aus einem bestimmten Grund. Du…