Spring voraus! Die Angst kommt nach… Höher, schneller und weiter! Panik!
Angst?! Kenn ich nicht!
Höher, schneller und weiter! Das ist die Devise. Es gibt nur ein Gas – Vollgas! Immer voran, immer weiter.
Dachstein Skywalk – einfach mal auf der Glasplatte springen und dann seh ich schon ob die Glasplatte hält oder nicht. Ich bin eh der Erste der es mitbekommt. 1.000 Meter Luft unter dem Arsch spielen da auch keine Rolle….
Gewisse Entscheidungen treffen, ohne länger als 3 Sekunden darüber nachzudenken – kein Problem. Jetzt ist die Entscheidung mal getroffen und wenn es nicht passt, kommt eine neue Entscheidung aufgrund neuer Sachverhalte …
Vor Jahren, beim Klettern, ohne Seil und Rückhalt – kein Problem. Hab mir den Klettergurt umgeschnallt, damit im Falle eines Falles, die Bergrettung nur mehr Einklicken muss und nicht zu viel Arbeit mit mir hat. Hauptsache rauf, runter werde ich schon irgendwie kommen…
Geschäftsentscheidungen treffen mit einem Plus am Konto und Vollgas gegen die Wand fahren, dass ein Minus drauf, dass die Hälfte genug ist – auch kein Thema…
Nur mal ein paar Beispiele…. 😉
Spring voraus! Die Angst kommt nach… YouTube Video
[youtube https://youtu.be/jPqtsD8B2hg]
In allen Fällen kommt am Anfang immer eine Frage: „Was ist das Schlimmste, was passieren kann?“ Die Antwort ist immer, und zwar immer, die Selbe: „NICHTS!“
Viele, sehr viele Dinge in meinem Leben sind passiert bzw. habe ich hervorgerufen. Alle mussten irgendwie, von irgendjemandem entschieden werden.
Und wenn nicht, dann war die Angst vor irgendwas dabei. „Dinge die ich nicht gemacht habe!“
Jeder hat vor irgend etwas oder jemanden Angst. Mal mehr und mal weniger. Mal kleine Sachen, mal Große. Der Eine hat Angst vor Spinnen, der Andere eine Million Euro einzusetzen. Der Eine hat Angst eine Familie zu gründen, der Andere sie zu verlieren. Gründe für Ängste und Nichts tun gibt es deutlich mehr, als Gründe ETWAS zu tun. Ob Richtig oder Falsch ist eine andere Geschichte…
[youtube https://youtu.be/YXvehKn8m2M]
Es gibt allerdings ein oder zwei (oder mehr) Dinge, die mich im Leben aufhalten. Und alles ist auf die Vergangenheit und weites auf meine Ängste zurückzuführen. Es gibt noch einige Ziele, die ich in meinem Leben erreichen möchte und vor allem auch werde. Dabei werde ich allerdings aufgehalten. Von wem? Ganz einfach! Von mir und meiner Angst!
Meine Angst
Als Kind, bis zu meiner Jugendzeit, war ich eine absolute Wasserratte. Jede Sekunde wurde irgendwie am und vor allem im Wasser verbracht. Schwimmen und tauchen wie ein Delphin. Irgendwann und irgendwie wurde mir das abgewöhnt. Falsch! Irgendwann und irgendwie habe ich es mir abgewöhnen lassen. Ich konnte nicht mehr ins Wasser. Wenn, dann nur noch soweit, wie ich im Schwimmbad stehen konnte, dann vielleicht noch bis zum Hals. Kopf runter ging gar nicht mehr. Ans Meer gar nicht mal denken. Dann kam es sogar soweit, dass ich nur noch die Knöchel ins Wasser halten konnte. Nach der Knie OP war sowieso klar, ich vertrage einfach das kalte Wasser nicht und somit gehe ich einfach nicht weiter rein. Maximal bis zum Schienbein. Ausrede gefunden und Eigenverantwortung abgegeben. Ganz einfach 😉
Im laufe der Jahre war es dann ganz normal für mich. Alle gingen ins Wasser und ich sitze gemütlich daneben oder an der Schirmbar. Therme ging noch – maximaler Wasserstand war bis zum Hals und die Zehenspitzen mussten natürlich den Boden berühren.
Heute war es soweit. Höchste Zeit sich meiner Angst zu stellen! Allerhöchste Zeit!
Ich stand heute einige Meter entfernt vom Meer. Den ganzen Tag blickte ich schon darauf. Etwas zwang mich rein. Ein Gefühl, welches von ganz innen kam. Ich stand so da und sagte mir laut „Was kann schon passieren?“ Klare Antwort „NICHTS!“. Ich ging zum Wasser und hielt die Füße rein. Die erste Welle kam und das Wasser reichte bis über das Knie. Die Luft blieb mir weg und die Welt war aus.
Nichts, absolut nichts um mich herum spielte noch eine Rolle. Die Welt war weg – nur das Meer und ich. Die nächste Welle kam – und obwohl es mir unmöglich erschien – bekam ich noch weniger Luft. Ich rang nach Luft und war zugleich auch Bewegungsunfähig.
Schnellstens musste ich raus aus dem Wasser! Dringend! Atemnot! Panik! Sofort wieder neben dem Wasser hingesetzt und mal versucht irgendwie Luft in die Lungen zu bringen. Was nun?
Nein! Ganz klares Nein! Das kann es doch nicht sein! Immer sind es die Umstände. Ich akzeptiere die Umstände nicht mehr!
„Spring voraus! Die Angst kommt nach… Höher, schneller und weiter! Panik!“ – Dieser Ausdruck fängt eine Reihe von Emotionen und Konzepten ein, die sowohl im Alltag als auch in extremen Situationen relevant sind. Es geht um Mut, Risikobereitschaft, die menschliche Natur, den Umgang mit Angst und die Grenzen, die wir uns selbst setzen.
Spring Voraus! Die Angst Kommt Nach…
Die Phrase „Spring voraus! Die Angst kommt nach…“ symbolisiert einen mutigen, impulsiven oder sogar unüberlegten Sprung ins Unbekannte. Es ist ein Aufruf zum Handeln, bevor die Angst und das Zögern einsetzen können. In vielen Lebensbereichen, sei es in der Karriere, im persönlichen Leben oder bei sportlichen Herausforderungen, ist der erste Schritt oft der schwierigste. Die Angst vor dem Unbekannten, dem Scheitern oder der Ablehnung kann lähmend wirken. Indem man jedoch vorschnell handelt, kann man diese Barriere der Angst umgehen. Dieser Ansatz hat zwei Seiten: Einerseits kann er zu außergewöhnlichen Erfolgen und Durchbrüchen führen, andererseits birgt er das Risiko unbedachter Entscheidungen.
Höher, Schneller und Weiter!
„Höher, schneller und weiter!“ erweitert diesen Gedanken, indem es die menschliche Tendenz betont, immer größere Ziele anzustreben. In der modernen Gesellschaft, wo Fortschritt und Leistung hoch geschätzt werden, ist dieses Streben allgegenwärtig. Ob im Sport, in der Technologie oder im persönlichen Wachstum, die Menschen sind ständig bestrebt, ihre Grenzen zu erweitern. Diese Phrase kann einerseits als Inspirationsquelle dienen, um sich weiterzuentwickeln und über sich hinauszuwachsen. Andererseits kann sie auch den ungesunden Druck widerspiegeln, der durch ständige Vergleiche und den Wettbewerb in vielen Bereichen des Lebens entsteht.
Panik!
„Panik!“ ist das abrupte Ende dieser Steigerung. Es repräsentiert den Moment, in dem die Realität der Situation, die Risiken und möglichen Konsequenzen des „Vorsprungs“ vollständig realisiert werden. Panik ist eine natürliche, oft unkontrollierbare Reaktion auf Stress oder Gefahr. Sie kann in Situationen auftreten, in denen wir uns überfordert oder unvorbereitet fühlen. In diesem Kontext ist Panik das direkte Gegenteil von „Spring voraus!“: Es ist der Moment, in dem Angst und Unsicherheit die Oberhand gewinnen.
Gesamtbetrachtung
Zusammen betrachtet, beschreibt dieser Ausdruck einen Zyklus des menschlichen Erlebens: den impulsiven Sprung ins Unbekannte, das Streben nach immer größeren Zielen und schließlich die unvermeidliche Konfrontation mit Angst und möglicherweise Panik. Dieser Zyklus ist in vielen Aspekten des Lebens präsent, von persönlichen Entscheidungen bis hin zu gesellschaftlichen Phänomenen.
Es ist wichtig, das Gleichgewicht zwischen Mut und Vorsicht zu finden. Ein Leben ohne Risiken kann zu verpassten Chancen führen, während ein Leben ohne Überlegung zu unnötigen Gefahren führen kann. Der Schlüssel liegt darin, zu erkennen, wann es Zeit ist, einen mutigen Schritt zu machen und wann es klug ist, innezuhalten und die Situation zu bewerten.
In der heutigen schnelllebigen Welt, wo „höher, schneller, weiter“ oft als Ideal gilt, ist es entscheidend, sich auch der Grenzen bewusst zu sein und die Bedeutung von Ausgeglichenheit und Achtsamkeit zu erkennen. Es ist ein fortwährender Prozess des Lernens, des Experimentierens und des Wachstums, der uns hilft, unsere Ängste zu verstehen und mit ihnen umzugehen.
Spring voraus! Die Angst kommt nach… Podcast
Spring voraus, die Angst kommt nach!
Irgendwo habe ich diesen Spruch mal aufgefasst und sofort redete ich ihn mir ein. Immer und immer wieder. Wie ein Mantra sagte ich mir den Spruch immer wieder vor. „Spring voraus, die Angst kommt nach!“
Spring!
Nun war es soweit. Aufstehen. Füße ins Wasser, rein bis über die Knie. Rein ins Wasser! Die erste Welle kam! Panik? Nein! Ganz klarer Fokus nach vorne! Mit einem Sprung warf ich mich ins Meer. Alle Umgebungsgeräusche waren weg und die Augen sahen nur den verschwommenen Meeresgrund. Geschafft! Der Blick wurde wieder klar. Und jetzt nach oben. An die Oberfläche – und – durchatem…
Ich bin soweit ins Meer gesprungen und eingetaucht, dass das Ufer nun doch recht weit weg war. Egal. Schwimmen – und zwar vollgas. Die Leute am Ufer schauten etwas schräg drein – hab wohl doch ein bisschen lauter im Wasser vor Freude gehäult und gejubelt als ich es selbst wahrgenommen habe… 😉 Das Gefühl war einfach nur befreiend. So erlösend, eine jahrelange Einschränkung losgeworden zu sein!
Nach ein paar Minuten ging ich wieder an Land und spürte auf einmal meinen Körper wieder. Jede Zelle meines Körpers jubelte, das Herz raste und das Atmen fällt mir sehr schwer. Keuchen, schnauben und durchatem zugleich…
Erstmal hinsetzen, das war ein ganz schöner Schock. Ja, schön und Schock. Der volle Wahnsinn – für mich.
Klar, jeder geht halt einfach ins Meer baden – für mich das absolute Tageshighlight! Und wieder ein weiterer Punkt auf meiner Löffelliste abgehakt.
Das ist das Foto, als ich aus dem Wasser raus kam – vollkommen fertig und befreit zugleich.
Egal welche Angst oder Befürchtung du hast! Es gibt absolut keinen Grund dazu! Nichts tun ist schlimm genug!
Und noch etwas. Egal ob es für jemanden Anderen noch so lächerlich sein mag. Für dich ist es wichtig!!!
Spring voraus! Die Angst kann später nachkommen, wenn sie es noch notwendig hat…
Es ist gut wenn du Angst hast, so bleibst du wachsam!
Es ist nur die Angst vor der Angst!
Blick ins Buch: Gedanken zum Leben. Blick auf die Welt und dein Ich. Sprüche und Zitate hinterfragt und nachgedacht. Selbstreflexion und die Suche nach dem Selbst. Philosophie und Spiritualität #GedankenZumLeben
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