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Overthinking und Underdoing: Wie du das Grübeln minimierst und ins Handeln kommst
Du kennst das sicher: Du hast eine großartige Idee, planst vielleicht ein neues Projekt oder träumst davon, eine Veränderung in deinem Leben zu initiieren. Doch dann geschieht etwas, das viele Menschen davon abhält, ihre Ziele zu verwirklichen – das sogenannte „Overthinking“. Statt direkt in die Umsetzung zu gehen, beginnst du, alle möglichen Szenarien zu durchdenken, dir Sorgen zu machen, ob es der richtige Zeitpunkt ist, und so lange nachzudenken, bis du am Ende nichts tust. Dieses Phänomen nennt man „Underdoing“ – zu viel denken, aber zu wenig handeln.
In diesem Essay möchte ich dir helfen, das Verhältnis zwischen Denken und Handeln ins Gleichgewicht zu bringen. Du erhältst nützliche Tipps und Tricks, wie du deine Gedanken ordnen kannst, um ins Tun zu kommen, anstatt in einem endlosen Kreislauf aus Zweifel und Überanalyse festzustecken.
Was ist Overthinking?
Overthinking, oder auch Grübeln genannt, beschreibt den Zustand, in dem du ein Problem, eine Idee oder eine Entscheidung ständig durchdenkst, ohne zu einer Lösung zu kommen. Das Ergebnis ist oft ein Gefühl von Lähmung, Frustration und innerer Unruhe. Du kreierst mentale Szenarien, die möglicherweise nie eintreten, oder versuchst, jedes kleine Detail zu perfektionieren, bevor du überhaupt einen Schritt in die richtige Richtung machst.
Der Grund für dieses Überdenken liegt häufig in der Angst vor Fehlern oder Unsicherheit. Es ist verständlich, dass du sicherstellen möchtest, dass du die beste Entscheidung triffst. Doch das Leben bietet selten die Garantie, dass alles perfekt läuft. Wenn du dich ständig nur mit „Was wäre, wenn…“-Fragen beschäftigst, verlierst du den Blick für das Wesentliche: das Handeln.
Underdoing: Zu wenig Umsetzung
Während das Überdenken häufig der Auslöser ist, resultiert es oft in einem Zustand des „Underdoing“ – also dem Vermeiden von Taten. Du bleibst in der Analysephase hängen und tust letztlich nichts, um voranzukommen. Das Paradoxe dabei ist: Je mehr du über etwas nachdenkst, desto größer wird die Hürde, die du überwinden musst, um ins Handeln zu kommen. Kleine Entscheidungen, die eigentlich leicht zu treffen wären, erscheinen plötzlich überwältigend und schwer.
Die Balance finden: Denken und Handeln in Einklang bringen
Der Schlüssel zu einem produktiven und erfüllten Leben liegt darin, das richtige Maß an Überlegung und Aktion zu finden. Es ist natürlich wichtig, deine Handlungen zu durchdenken, um kluge Entscheidungen zu treffen. Doch genauso entscheidend ist es, ins Tun zu kommen und nicht in endlosen Gedankenschleifen zu verharren.
Tipp 1: Setze klare Ziele und Prioritäten
Eine der effektivsten Methoden, Overthinking zu vermeiden, ist es, klare Ziele zu setzen. Wenn du genau weißt, was du erreichen möchtest, fällt es dir leichter, den Fokus zu behalten und dich nicht in unnötigen Überlegungen zu verlieren. Schreibe dir deine Ziele auf und unterteile sie in kleinere, machbare Schritte. Dies hilft dir, dich auf die Umsetzung zu konzentrieren, anstatt endlos zu grübeln.
Tipp 2: Begrenze deine Gedankenschleifen
Manchmal hilft es, bewusst einen „Stopp“ in den Gedankenkreislauf einzubauen. Wenn du merkst, dass du beginnst, dich in Überlegungen zu verlieren, setze dir ein Zeitlimit. Zum Beispiel könntest du dir vornehmen, eine Entscheidung in 15 Minuten zu treffen und dich dann auf die Umsetzung zu konzentrieren. Oft wirst du feststellen, dass eine schnelle Entscheidung genauso effektiv sein kann wie langes Überdenken.
Tipp 3: Akzeptiere Unsicherheiten
Viele Menschen, die zum Overthinking neigen, haben Schwierigkeiten, Unsicherheiten zu akzeptieren. Doch das Leben ist voller Unvorhersehbarkeiten, und es ist unmöglich, jede Eventualität zu planen. Statt zu versuchen, alle Risiken auszuschließen, solltest du lernen, mit ihnen zu leben. Du kannst nie zu 100 Prozent sicher sein, dass eine Entscheidung richtig ist, aber wenn du nie handelst, wirst du es auch nie herausfinden.
Tipp 4: Finde dein persönliches Tempo
Manchmal entsteht Overthinking auch aus dem Gefühl, dass du in einem bestimmten Tempo agieren musst, sei es durch äußeren Druck oder innere Erwartungen. Es ist wichtig zu erkennen, dass jeder Mensch sein eigenes Tempo hat. Gib dir selbst die Erlaubnis, in deinem Tempo zu arbeiten, aber achte darauf, nicht in den Zustand des „Underdoing“ zu verfallen. Plane regelmäßige Fortschritte ein und halte dich daran.
Tipp 5: Visualisiere den Erfolg
Eine einfache, aber wirksame Technik, um Overthinking zu überwinden, ist die Visualisierung. Wenn du dir den Erfolg oder das Endergebnis vorstellst, das du erreichen möchtest, gibst du deinem Gehirn positive Impulse. Dies kann dir helfen, dich auf das Ziel zu konzentrieren, anstatt dich von den vielen möglichen Hindernissen oder Fehlern ablenken zu lassen.
Tipp 6: Übung macht den Meister
Der Prozess, Overthinking zu minimieren und ins Handeln zu kommen, braucht Zeit. Je öfter du dich selbst dabei ertappst, wie du zu viel nachdenkst und trotzdem handelst, desto besser wirst du darin. Mit der Zeit wird es dir leichter fallen, schneller Entscheidungen zu treffen und deine Ideen umzusetzen. Es ist also ein Training für deinen Geist, genau wie körperliches Training für deinen Körper.
Die heutige Welt und ihre Auswirkungen auf Overthinking
In der modernen Welt sind die Faktoren, die zu Overthinking führen, besonders ausgeprägt. Ständig fließen neue Informationen auf uns ein, sei es durch soziale Medien, Nachrichten oder den permanenten Vergleich mit anderen Menschen. Wir sind oft mit unzähligen Optionen konfrontiert und fühlen uns gezwungen, die beste Wahl zu treffen. Das Phänomen der „Decision Fatigue“ ist hier relevant: Je mehr Entscheidungen wir treffen müssen, desto schwieriger wird es, die richtige Wahl zu treffen.
Die Digitalisierung verstärkt diesen Zustand zusätzlich. Viele Menschen verbringen mehr Zeit damit, Informationen zu sammeln oder Meinungen anderer einzuholen, als tatsächlich aktiv zu werden. Dies führt zu einer Art Informationsüberlastung, die den Entscheidungsprozess lähmt und Overthinking fördert.
Ins Handeln kommen
Overthinking ist ein natürlicher Bestandteil unseres Denkprozesses, der jedoch, wenn er außer Kontrolle gerät, das Handeln verhindert. Indem du dir klare Ziele setzt, dir Zeitlimits für Entscheidungen setzt und lernst, mit Unsicherheiten umzugehen, kannst du den Kreislauf durchbrechen und von der Gedankenwelt in die reale Welt übergehen. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Leben nicht perfekt geplant werden kann und dass Fehler ein notwendiger Teil des Wachstums sind. Also wage es, ins Handeln zu kommen und deine Pläne in die Tat umzusetzen!
Dein Erfolg liegt darin, ins Tun zu kommen – sei es durch kleine Schritte oder größere Aktionen. Der größte Fehler ist es, nichts zu tun und weiterhin in Gedanken gefangen zu sein.
Overthinking und Underdoing in der Selbstständigkeit überwinden: Wege zur produktiven Umsetzung
Wenn du selbstständig bist, stehst du oft vor einer Vielzahl von Entscheidungen und Herausforderungen. Gerade in der Selbstständigkeit ist es leicht, in den Strudel des Overthinking zu geraten. Du machst dir vielleicht Gedanken darüber, wie du Kunden gewinnst, deine Marke aufbaust oder dein Angebot optimierst. Jede dieser Überlegungen ist wichtig, aber wenn sie dich davon abhalten, aktiv zu werden, kann das dein Vorankommen erheblich bremsen. Hier sind einige konkrete Strategien, wie du Overthinking vermeiden und mehr ins Handeln kommen kannst – speziell in Bezug auf dein eigenes Geschäft.
1. Setze dir klare Ziele und entwickle einen Umsetzungsplan
Gerade als Selbstständiger hast du wahrscheinlich viele Ideen und Projekte, die du umsetzen möchtest. Der erste Schritt, um Overthinking zu vermeiden, ist das Setzen klarer, realistischer Ziele. Definiere genau, was du in einem bestimmten Zeitraum erreichen willst – sei es, neue Kunden zu gewinnen, dein Marketing zu verbessern oder dein Angebot zu erweitern. Wichtig ist, dass diese Ziele messbar und erreichbar sind.
Nehmen wir an, du möchtest deine Online-Präsenz verbessern, um mehr Kunden zu gewinnen. Statt dich in Gedanken über alle möglichen Marketingstrategien zu verlieren, setze dir kleine, konkrete Ziele. Zum Beispiel: „Ich werde in den nächsten zwei Wochen meinen Webauftritt überarbeiten und wöchentlich einen neuen Blogbeitrag veröffentlichen.“ Mit dieser Methode vermeidest du es, zu viel nachzudenken, und konzentrierst dich darauf, kontinuierlich kleine Schritte zu unternehmen.
2. Handeln statt analysieren
Die Analyse ist ein wichtiger Bestandteil, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Doch in der Selbstständigkeit kann endloses Analysieren dich davon abhalten, tatsächlich zu handeln. Es gibt nie den „perfekten“ Moment oder die „perfekte“ Entscheidung – und das sollte dir bewusst sein.
Nehmen wir als Beispiel die Einführung eines neuen Produkts oder einer neuen Dienstleistung. Statt lange zu überlegen, ob der Markt dafür bereit ist oder ob du alle Aspekte bedacht hast, ist es oft besser, mit einer Testphase zu starten. Das sogenannte „Minimum Viable Product“ (MVP) – also eine Grundversion deines Produkts oder Angebots – kannst du schnell auf den Markt bringen und anschließend basierend auf dem Feedback deiner Kunden optimieren.
Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass du direkt wertvolle Rückmeldungen erhältst und gleichzeitig schon Umsätze generieren kannst, statt monatelang zu überlegen und zu planen.
3. Perfektionismus loslassen
Als Selbstständiger möchtest du wahrscheinlich das Beste aus deinem Business herausholen, was verständlich ist. Doch Perfektionismus kann eine große Falle sein, die dich in einen Overthinking-Kreislauf zieht. Du möchtest vielleicht, dass alles perfekt ist, bevor du etwas launchst – sei es eine Website, eine Marketingkampagne oder eine Dienstleistung.
Statt zu warten, bis alles perfekt ist, solltest du versuchen, „gut genug“ als Maßstab zu setzen. Perfektionismus führt oft dazu, dass du Projekte immer weiter verzögerst und letztlich wichtige Chancen verpasst. Erinnere dich daran, dass du Anpassungen und Verbesserungen auch nach dem Start noch vornehmen kannst. In der Selbstständigkeit ist Agilität oft wichtiger als Perfektion.
4. Entscheidungen priorisieren
Nicht alle Entscheidungen in deiner Selbstständigkeit sind gleich wichtig. Eines der größten Probleme beim Overthinking ist, dass du viel Zeit mit Entscheidungen verbringst, die letztlich nicht den größten Einfluss auf dein Geschäft haben. Es ist hilfreich, Entscheidungen nach ihrer Dringlichkeit und ihrem Einfluss auf dein Business zu priorisieren.
Überlege dir bei jeder Entscheidung: Wird diese Entscheidung einen großen Unterschied für mein Geschäft machen, oder kann ich sie schnell treffen und später anpassen? Wenn du dich auf die wirklich wichtigen Entscheidungen konzentrierst, wirst du merken, dass du viele kleinere Entscheidungen schneller und ohne lange Grübelei treffen kannst. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch unnötigen Stress.
5. Einfache Umsetzungsstrategien entwickeln
Eine weitere effektive Methode, um Overthinking in der Selbstständigkeit zu vermeiden, ist die Entwicklung einfacher Umsetzungsstrategien. Das bedeutet, dass du für dich selbst klare Prozesse entwickelst, denen du folgst. Wenn du beispielsweise weißt, dass du bestimmte Aufgaben jede Woche erledigen musst, erstelle einen festen Zeitplan dafür. Das verringert die Wahrscheinlichkeit, dass du über die beste Vorgehensweise grübelst, da du bereits einen klaren Plan hast.
Für dein Marketing könntest du beispielsweise festlegen, dass du montags deinen Newsletter schreibst, dienstags deine Social-Media-Kanäle planst und freitags Netzwerkarbeit betreibst. Solche Routinen geben dir Struktur und reduzieren die Wahrscheinlichkeit, dass du dich in zu vielen Überlegungen verlierst.
6. Feedback einholen und lernen
Eine der größten Ängste bei Overthinking ist die Angst vor Fehlern. Doch besonders in der Selbstständigkeit sind Fehler oft unvermeidbar und können wertvolle Lernerfahrungen bieten. Statt dich in Gedanken darüber zu verlieren, was alles schiefgehen könnte, solltest du Feedback als Chance betrachten, zu lernen und dich weiterzuentwickeln.
Wenn du zum Beispiel ein neues Produkt auf den Markt bringst oder eine Dienstleistung anbietest, ist es sinnvoll, frühzeitig Feedback von deinen Kunden oder deinem Netzwerk einzuholen. Diese Rückmeldungen helfen dir, Schwächen zu erkennen und dein Angebot kontinuierlich zu verbessern, ohne dass du von Anfang an die perfekte Lösung finden musst.
7. Netzwerken und Austausch mit anderen Selbstständigen
Manchmal hilft es, mit anderen Selbstständigen oder Unternehmern zu sprechen, die ähnliche Herausforderungen durchlaufen haben. Der Austausch kann dir helfen, neue Perspektiven zu gewinnen und dich davon abzuhalten, zu viel in deinen eigenen Gedanken gefangen zu sein. Oft bekommst du dabei nützliche Ratschläge, wie du mit bestimmten Situationen umgehen kannst, und lernst, dass auch andere mit Overthinking kämpfen.
Es gibt viele Möglichkeiten, um in Kontakt mit Gleichgesinnten zu treten, sei es durch Online-Communities, lokale Unternehmernetzwerke oder Mastermind-Gruppen. Diese Art von Austausch kann dir nicht nur helfen, deine Gedanken zu ordnen, sondern dich auch motivieren, ins Handeln zu kommen.
Vom Grübeln ins Handeln in der Selbstständigkeit
Overthinking und Underdoing sind in der Selbstständigkeit oft eng miteinander verknüpft. Gerade als Selbstständiger möchtest du fundierte Entscheidungen treffen, um dein Geschäft voranzubringen. Doch wenn das Überdenken dich davon abhält, ins Handeln zu kommen, kann das negative Auswirkungen auf dein Business haben.
Indem du klare Ziele setzt, dich auf den Kern deines Geschäfts fokussierst und den Perfektionismus loslässt, kannst du die Balance zwischen Überlegung und Handlung finden. Entwickle Routinen, setze Prioritäten und hole dir regelmäßig Feedback, um dein Geschäft schrittweise zu verbessern. Letztlich geht es darum, mutig ins Handeln zu kommen – selbst wenn nicht alles von Anfang an perfekt ist.
Die Selbstständigkeit bietet dir die Freiheit, dein eigenes Tempo zu bestimmen und deine eigenen Entscheidungen zu treffen. Nutze diese Freiheit, um pragmatisch und handlungsorientiert voranzugehen – und sei dir sicher, dass du durch aktives Tun langfristig erfolgreicher sein wirst.
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