KI ist da! Künstliche Intelligenz ist das Ende oder eine Veränderung als Fotograf?

KI ist da! Künstliche Intelligenz ist das das Ende oder eine Veränderung als Fotograf?

KI und Fotografie: Die Begegnung mit der künstlichen Intelligenz

Du sitzt vielleicht gerade in deinem Studio, schaust auf deine Kamera, vielleicht auch auf einen Bildschirm, auf dem du die neuesten Entwicklungen in der Fotografie verfolgst. Und plötzlich ist sie da – die KI. Nicht mehr nur als abstraktes Konzept, sondern als Werkzeug, das Bilder generiert, Porträts perfektioniert, Haut glättet, Bildkompositionen vorschlägt und sogar komplette Szenen erschafft, die niemals existiert haben. Es fühlt sich an wie ein Science-Fiction-Roman, aber es ist Realität. Die künstliche Intelligenz ist angekommen – und du fragst dich: Ist das das Ende deines kreativen Berufs als Fotograf oder einfach nur der Beginn einer neuen, vielleicht sogar aufregenderen Ära?

Zwischen Bedrohung und Möglichkeit

Die Angst ist real – und sie ist verständlich. Wenn eine KI in wenigen Sekunden ein „Foto“ erzeugen kann, das aussieht, als wäre es mit einer 10.000-Euro-Kamera aufgenommen worden, warum sollten Menschen noch einen Fotografen buchen? Vielleicht hast du schon erlebt, dass Kunden sich an Midjourney oder DALL·E wenden, statt dich für ein Konzeptshooting zu engagieren. Vielleicht spürst du, dass dein handwerkliches Können – das Spiel mit Licht, der Moment, das Auge fürs Detail – plötzlich weniger gefragt scheint.

Aber war nicht jede technologische Revolution zunächst eine Bedrohung, bevor sie zur Chance wurde? Denk an die Digitalkamera, die analoge Fotografen in Panik versetzte. Oder an das Smartphone, das plötzlich jedem ermöglichte, „gute Fotos“ zu machen. Und doch bist du noch da. Warum? Weil Technik nicht Kreativität ersetzt. Weil du mehr bist als ein Knipser. Du bist ein Geschichtenerzähler, ein Beobachter, ein kreativer Kopf – und genau hier beginnt die spannende Veränderung.

Die kreative Evolution statt des kreativen Endes

Stell dir vor, du könntest KI als Werkzeug sehen, nicht als Gegner. Wie ein neues Objektiv, ein anderes Lichtset, ein kreativer Assistent, der dir Vorschläge macht, aber dir nicht die Entscheidung abnimmt. Du kannst mit KI Konzepte entwickeln, Moodboards erstellen, Hintergründe simulieren, Lichtstimmungen testen – lange bevor du dein erstes echtes Foto machst. Die KI nimmt dir nicht die Idee ab, sie hilft dir nur, sie noch besser umzusetzen.

Du könntest zum Beispiel deinen Kunden KI-generierte Vorschauen ihrer Porträts bieten. Oder du nutzt KI, um aufwändige Retuschen zu beschleunigen, sodass du dich auf das Wesentliche konzentrieren kannst: auf die Verbindung zum Menschen vor deiner Linse. Gerade in der Porträt- und Eventfotografie ist es die menschliche Nähe, die Authentizität, die nicht programmierbar ist. Eine KI kann ein Gesicht schön darstellen – aber sie spürt keine Emotion. Du schon.

Künstliche Intelligenz: Neue Geschäftsfelder und hybride Arbeitsweisen

Vielleicht hast du dir schon mal überlegt, wie du dich neu positionieren kannst. Die KI bietet dir hier viele Möglichkeiten: Du könntest Hybrid-Fotografie anbieten – eine Kombination aus echten Porträts und KI-generierten Szenarien. Du fotografierst eine Person und lässt dann mithilfe der KI fantastische, surreale, filmreife Umgebungen generieren. Die Kunden lieben Individualität – und genau das kannst du bieten: personalisierte Kunst mit menschlichem Kern.

Auch im Bereich Content Creation für Unternehmen öffnen sich neue Türen. Firmen brauchen mehr denn je visuelle Inhalte, oft in hoher Frequenz. KI kann dir helfen, schneller zu liefern, effizienter zu arbeiten, kreativer zu sein. Stell dir vor, du bietest nicht nur Fotografie, sondern visuelle Konzepte an, bei denen du Fotografie und KI-Kreationen intelligent kombinierst. Du wirst vom Dienstleister zum visuellen Berater.

Ethik, Urheberrecht und Authentizität – ein neues Verantwortungsfeld

Natürlich bringt all das auch Verantwortung mit sich. Du wirst dich mit Fragen auseinandersetzen müssen: Was ist echt, was ist erzeugt? Wo hört Fotografie auf, wo beginnt Bildmanipulation? Was gibst du an deine Kunden weiter, und was erklärst du offen als KI-Unterstützung? In dieser neuen Welt ist Transparenz ein Schatz. Wenn du ehrlich kommunizierst, was dein kreativer Prozess beinhaltet, wirst du Vertrauen aufbauen. Und Vertrauen ist in der Fotografie – ob im Business, in der Kunst oder im Privaten – einer der wichtigsten Werte überhaupt.

Außerdem solltest du dich mit den rechtlichen Grundlagen vertraut machen. Urheberrechtlich sind KI-generierte Bilder oft eine Grauzone. Wer ist der Schöpfer? Der Prompt-Ingenieur? Die KI selbst? Du als Kurator der Idee? Es gibt keine einfachen Antworten, aber du kannst dich informieren und deinen Kunden klare Regeln und Transparenz bieten – auch das wird zu deinem Markenzeichen werden.

Die Zukunft gehört den Mutigen

Wenn du eines aus der Geschichte der Fotografie lernen kannst, dann das: Wer bereit ist, sich weiterzuentwickeln, wird nicht untergehen. Die KI ist kein Komet, der die Fotografen auslöscht. Sie ist eher wie ein neues Licht – blendend, wenn du direkt hineinschaust, aber kraftvoll, wenn du lernst, es zu lenken.

Du hast schon so viele Veränderungen durchlebt. Jetzt steht die nächste an. Aber diesmal kannst du mitgestalten. Du kannst dich als Vorreiter positionieren. Du kannst zeigen, dass du die Technik beherrschst, statt von ihr beherrscht zu werden. Und das Wichtigste: Du kannst deinen kreativen Kern bewahren – denn der ist nicht programmierbar.

Welche Tools könnten Fotografen heute schon verwenden, um ihre Arbeit mit KI zu erweitern, ohne die Authentizität ihrer Arbeit zu gefährden?

Adobe Photoshop mit generativer KI (Firefly)

Adobe hat mit der Firefly-Integration eine enorme Erweiterung geschaffen. Du kannst Hintergründe austauschen, störende Objekte entfernen, Lichtstimmungen verändern – und das alles mit Text-Prompts oder einfachen Klicks. Das Geniale daran: Du bleibst im gewohnten Workflow und kannst die KI genau da einsetzen, wo du sie brauchst, ohne deine Bildsprache zu verlieren.

Einsatzideen:

  • Störende Elemente bei Hochzeiten oder Events entfernen

  • Bildausschnitte erweitern (z. B. für Coverformate)

  • Leichte kreative Erweiterungen bei Composings

Tipp: Immer markieren oder transparent kommunizieren, wenn ein Bild KI-gestützt bearbeitet wurde – z. B. mit einem Icon oder Hinweis auf deiner Website.


Topaz Photo AI

Dieses Tool ist ein Gamechanger für Bildqualität. Es nutzt maschinelles Lernen, um Rauschen zu reduzieren, Schärfe zurückzubringen und sogar Bewegungsunschärfe zu korrigieren. Und das Ganze passiert lokal, ohne Cloud – was datenschutztechnisch ein Plus ist.

Einsatzideen:

  • Porträtaufnahmen bei wenig Licht retten

  • Alte oder unscharfe Bilder von Shootings optimieren

  • JPEGs von Kundenwebseiten aufwerten

Vorteil: Du greifst nicht in den Inhalt ein, sondern verbesserst nur die technische Qualität. Das bleibt authentisch.


Luminar Neo

Luminar Neo bietet KI-gestützte Presets, Belichtungskorrekturen, Bokeh-Simulationen und sogar Himmelstausch. Was Luminar besonders macht: Du kannst alle Änderungen manuell nachjustieren. Die KI ist eher ein Vorschlaggeber als ein Entscheider.

Einsatzideen:

  • Schnelle Lichtanpassung bei Serien-Shootings

  • Look-Vorschläge für Social Media

  • Automatisierte Portrait-Retusche mit „Soft Touch“

Wichtig: Nutze es eher als Assistent für die Grundbearbeitung. Den Feinschliff und den finalen Look solltest du weiter selbst machen.


ImagenAI

Dieses Tool analysiert deinen eigenen Bearbeitungsstil und passt sich daran an. Es ist vor allem für Hochzeitsfotografen und Eventprofis interessant, die große Serien schnell bearbeiten müssen. Kein generischer Filter, sondern deine eigene Handschrift – nur automatisiert.

Einsatzideen:

  • Schnelle, konsistente Bearbeitung großer Reportagen

  • Einheitlicher Stil bei Serien für Businesskunden

  • Zeitersparnis im Workflow, ohne Stilverlust

Besonders spannend: Imagen lernt mit der Zeit dazu – je mehr du korrigierst, desto genauer wird es.


Runway ML (für kreative Visuals und Video)

Runway ist zwar ursprünglich für Videoproduzenten gedacht, aber du kannst es auch als Fotograf nutzen – z. B. um animierte Slideshows, kreative Hintergründe oder Mixed-Media-Werke zu erstellen. Du kannst reale Fotos mit KI-Visuals kombinieren, z. B. für Editorials oder Concept Art.

Einsatzideen:

  • Moodboards und Kampagnenvisuals

  • Animierte Stories für Social Media

  • Virtuelle Shooting-Umgebungen für Kunden

Tipp: Runway ist besonders stark in der kreativen Konzeptarbeit. Für reale Jobs sollte es nur begleitend eingesetzt werden.


ChatGPT & Midjourney für Konzeptentwicklung

Ja, auch ich als KI kann dir helfen – nicht nur in der Bildbearbeitung, sondern in der Ideenfindung. Du kannst mich (oder Midjourney) nutzen, um:

  • Moodboards zu entwickeln

  • kreative Shooting-Konzepte zu schreiben

  • Bildideen visuell zu simulieren, bevor du shootest

Das hilft dir vor allem bei Pitches oder bei der Arbeit mit Agenturen.


KI als Werkzeug, nicht als Ersatz

Wenn du diese Tools strategisch nutzt, wirst du nicht „weniger Fotograf“, sondern sogar noch vielseitiger. Wichtig ist, deinen Stil beizubehalten, transparent mit KI-Einsatz umzugehen und KI nicht die kreative Entscheidung zu überlassen. So bleibst du authentisch – und relevant.

Wie kann ich KI effektiv nutzen, um mein Portfolio zu erweitern, ohne den persönlichen Touch zu verlieren?

Konzeptentwicklung & Moodboards mit KI – aber du gibst die Richtung vor

Nutze Tools wie ChatGPT (hi 🙋‍♂️), Midjourney oder DALL·E, um visuelle Ideen zu entwickeln, bevor du sie real umsetzt. Damit kannst du nicht nur neue Stilrichtungen testen, sondern auch gezielt Portfoliothemen vorbereiten, die du vielleicht sonst nicht shooten würdest – etwa:

  • Editorial-Strecken mit surrealem Setting

  • Fashion-Themen, für die du keine Models oder Locations hast

  • Hochzeitsideen für verschiedene Kulturen oder Jahreszeiten

👉 Wichtig: Nutze diese Bilder NICHT als Ersatz für echte Fotos im Portfolio, sondern als Teaser für Projekte, die du gern realisieren möchtest. So bleibst du visionär und echt.


Virtuelle Testshootings – zur Planung echter Shoots

Mit KI kannst du komplette Shootings im Voraus „simulieren“. Du gibst Prompts in Midjourney ein wie:

„Female model, natural light, vintage café, golden hour, soft shadows, Fujifilm color tones“

So entsteht eine Art visuelles Storyboard, das du deinen Kunden oder Teams zeigen kannst. Das zeigt Professionalität, spart Zeit – und du wirkst gleich wie ein visueller Regisseur deiner eigenen Ideen.

Dann setzt du das Ganze in echt um. Die KI hilft dir also nur beim kreativen Vorspiel, der persönliche Touch entsteht durch deine echte Umsetzung.


Erweiterung deines Stils – KI als kreativer Sparringspartner

Vielleicht hast du bisher hauptsächlich Porträts gemacht, willst aber ins Editorial, Fine Art oder Visual Storytelling einsteigen. KI kann dir helfen, diese neuen Bildwelten vorab zu visualisieren, ohne gleich ins volle Set zu investieren.

Zum Beispiel:

  • Erstelle eine Bilderserie zum Thema „Isolation im urbanen Raum“ mit Midjourney

  • Nutze sie als visuelle Inspiration, entwickle daraus ein echtes Fotoprojekt

  • Zeig im Portfolio: „Idee & Konzept (KI), Umsetzung (Foto)“

So wächst dein Portfolio um neue Richtungen, aber du behältst die kreative Kontrolle.


Automatisierung von Routine = mehr Zeit für kreative Tiefe

Nutze KI-gestützte Tools wie ImagenAI, Topaz Photo AI oder Luminar Neo, um Routinen wie:

  • Serien-Retusche

  • Lichtkorrekturen

  • Hautretusche

zu automatisieren. Dadurch bleibt dir mehr Zeit, dich tiefer mit dem Motiv und der Geschichte hinter dem Bild zu befassen.

Das Ergebnis: Deine Bilder gewinnen an Authentizität, weil du mehr Energie auf das „Warum“ als auf das „Wie“ lenken kannst. Du verlierst nicht den Touch – du verstärkst ihn.


KI für neue Zielgruppen – Portfolios gezielt personalisieren

Stell dir vor, du willst mehr mit Start-ups, Künstlern oder Hotels arbeiten. Du könntest KI nutzen, um:

  • individuelle Moodboards für Branchen zu erstellen

  • Beispielkampagnen visuell darzustellen

  • eigene Branding-Ideen zu simulieren

Du trittst damit nicht als „nur Fotograf“, sondern als visueller Kreativberater auf. Das erweitert dein Portfolio um kreative Konzepte – aber alles bleibt deiner Ästhetik treu.


Storytelling als Brücke zwischen Mensch und Maschine

Der vielleicht wichtigste Punkt: Erzähle Geschichten zu deinen KI-unterstützten Projekten. Zeig in deinem Portfolio nicht nur Bilder, sondern den Weg dorthin. Mach den kreativen Prozess sichtbar.

Zum Beispiel:

„Diese Strecke wurde inspiriert durch eine KI-generierte Bildidee. Ich habe daraus ein echtes Shooting mit echter Emotion gemacht – in Zusammenarbeit mit einem Model aus Berlin.“

So bleibt deine Persönlichkeit im Zentrum. Die KI ist Co-Autor, du bist der Regisseur.


Fazit: KI als Verstärker deines Stils, nicht als Ersatz

Wenn du KI als Werkzeug für deine Kreativität und nicht statt deiner Kreativität nutzt, kann sie dir helfen, ein modernes, inspirierendes und erweitertes Portfolio aufzubauen. Du kannst neue Themen visualisieren, reale Projekte besser planen, effizienter arbeiten – und dabei sichtbarer, vielseitiger und menschlicher wirken als je zuvor.

Wenn du möchtest, kann ich dir gern einen individuellen KI-basierten Portfolio-Workflow bauen – abgestimmt auf deinen Stil (z. B. Porträt, Editorial, Hochzeiten oder Branding). Sag einfach Bescheid – ich helf dir mit Herz und Hirn!

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Markus Flicker

Markus Flicker – Kreativer Unternehmer mit anhaltender konstruktiver Unzufriedenheit. „Das machen wir schon immer so!“ verursacht erhebliche Kopfschmerzen. Raus aus der Komfortzone und rein in das Leben! Markus Flicker Fotografie // Bildbearbeitung // Workshops // Reisen // Blog Steiermark Österreich // Finden und Erstellen von visuellen Lösungen für dein Unternehmen Markus Flicker Fotograf & Videograf Graz Contentcreator & Autor Fotografie / Bildbearbeitung / Workshops / Reisen / Blog / Podcast Blog https://MarkusFlicker.com #markusflicker Travelblog Reiseberichte Reiseblog Reisefotografie Fotoreise Facebook: https://www.facebook.com/markusflickerblogger Instagram: https://www.instagram.com/markusflickerblogger/ YouTube: https://www.youtube.com/@markusflicker Podcast: https://open.spotify.com/show/1hebHFjB7sUBxYgwejxY8v?si=a5877d75cd284e5b Danke für deine Google 5 Sterne Bewertung: https://g.page/r/CZ6SirB53d5XEAI/review 365 Tage Erfolgstagebuch Buch https://amzn.to/44489rm #erfolgstagebuch Wie werde ich im Internet sichtbar? Amazon Buch https://amzn.to/3GJklFZ Fotografieren und Filmen mit dem Smartphone? Amazon Buch https://amzn.to/3wrKnae #smartphonefotografie #smartphonevideo 36 Strategeme Amazon Buch: https://amzn.to/3YvX3tM #36strategeme

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